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21.3B: Arten von sozialen Bewegungen

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Schlüsselbegriffe

  • Revolutionäre soziale Bewegungen: Revolutionäre Bewegungen sind eine bestimmte Art von sozialen Bewegungen, die sich der Durchführung revolutionärer Reformen und der Erlangung einer gewissen Kontrolle über den Staat widmen. Wenn sie nicht auf eine ausschließliche Kontrolle abzielen, sind sie nicht revolutionär.
  • reformative soziale Bewegungen: Eine reformative soziale Bewegung setzt sich für kleinere Veränderungen anstelle von radikalen Veränderungen ein. Revolutionäre Bewegungen können zum Beispiel ihre Forderungen herunterschrauben und zustimmen, die Macht mit anderen zu teilen und eine politische Partei zu werden.
  • Erlösende soziale Bewegungen: Eine erlösende soziale Bewegung ist radikal, aber auf das Individuum fokussiert.

Soziale Bewegungen sind eine spezifische Art von Gruppenaktionen, bei denen große informelle Gruppen von Individuen oder Organisationen für oder gegen Veränderungen in bestimmten politischen oder sozialen Fragen arbeiten.

Der Kulturanthropologe David F. Aberle beschrieb vier Typen von sozialen Bewegungen, die auf zwei grundlegenden Fragen basieren: (1) Wen versucht die Bewegung zu verändern? (2) Wie viel Veränderung wird angestrebt? Soziale Bewegungen können auf eine Veränderung auf individueller Ebene abzielen, z. B. die Anonymen Alkoholiker, eine Selbsthilfegruppe für genesende Alkoholiker, oder auf eine Veränderung auf breiterer Gruppen- oder sogar gesellschaftlicher Ebene, z. B. die Antiglobalisierungsbewegung.) Soziale Bewegungen können auch für kleinere Veränderungen eintreten, wie z. B. strengere Beschränkungen für das Fahren unter Alkoholeinfluss (siehe MADD) oder radikale Veränderungen wie die Prohibition. Das folgende Diagramm veranschaulicht, wie eine soziale Bewegung entweder alternativ, erlösend, reformierend oder revolutionär sein kann, basierend darauf, wen die Bewegung zu verändern versucht und wie viel Veränderung die Bewegung herbeiführen möchte.

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Aberles vier Typen von sozialen Bewegungen: Basierend darauf, wen eine Bewegung zu verändern versucht und wie viel Veränderung eine Bewegung befürwortet, identifizierte Aberle vier Typen sozialer Bewegungen: erlösend, reformativ, revolutionär und alternativ.

Weitere Kategorien wurden verwendet, um zwischen Typen sozialer Bewegungen zu unterscheiden.

  • Umfang: Eine Bewegung kann entweder reformorientiert oder radikal sein. Eine Reformbewegung setzt sich dafür ein, einige Normen oder Gesetze zu ändern, während eine radikale Bewegung darauf abzielt, Wertesysteme in einer grundlegenden Weise zu verändern. Eine Reformbewegung könnte eine Gewerkschaft sein, die versucht, die Rechte der Arbeiter zu stärken, während die amerikanische Bürgerrechtsbewegung eine radikale Bewegung war.
  • Art der Veränderung: Eine Bewegung kann eine Veränderung anstreben, die entweder innovativ oder konservativ ist. Eine innovative Bewegung will Normen und Werte einführen oder verändern, während eine konservative Bewegung versucht, bestehende Normen und Werte zu erhalten.
  • Ziele: Gruppenorientierte Bewegungen konzentrieren sich auf die Beeinflussung von Gruppen oder der Gesellschaft im Allgemeinen; zum Beispiel versuchen sie, das politische System von einer Monarchie zu einer Demokratie zu ändern. Eine auf das Individuum fokussierte Bewegung versucht, Einzelpersonen zu beeinflussen.
  • Arbeitsmethoden: Friedliche Bewegungen nutzen Techniken wie gewaltfreien Widerstand und zivilen Ungehorsam. Gewalttätige Bewegungen greifen auf Gewalt zurück, wenn sie soziale Veränderungen anstreben.
  • Bereich: Globale Bewegungen, wie der Kommunismus im frühen 20. Jahrhundert, haben transnationale Ziele. Jahrhunderts, haben transnationale Ziele. Lokale Bewegungen konzentrieren sich auf lokale oder regionale Ziele wie den Erhalt eines historischen Gebäudes oder den Schutz eines natürlichen Lebensraums.

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