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Behandlung einer stabilen Berstfraktur des Atlas (Jefferson-Fraktur) mit starrer Halskrause

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Studiendesign: Eine retrospektive Überprüfung einer klinischen Serie.

Zielsetzung: Evaluierung der Verwendung einer starren Halskrause allein zur Behandlung einer stabilen Jefferson-Fraktur und Entwicklung eines Algorithmus zur Behandlung einer Jefferson-Fraktur mit oder ohne assoziierte Halswirbelverletzung.

Zusammenfassung der Hintergrunddaten: Die traditionelle Behandlung der Jefferson-Fraktur, wenn keine Indikation für eine Operation besteht, ist die Ruhigstellung mittels Halo-Weste. Da die Platzierung einer Halo-Weste mit einer intrakraniellen Infektion und einem erheblichen Maß an Unbehagen für den Patienten verbunden ist, können etwas weniger rigide Formen der externen Immobilisierung für die Behandlung stabiler Jefferson-Frakturen sinnvoll sein. Es ist kein Standardprotokoll bekannt, das die Verwendung einer bestimmten Form der Stabilisierungsvorrichtung vorschreibt.

Materialien: Die medizinischen Aufzeichnungen und Röntgenbilder von 16 konsekutiven Patienten mit Jefferson-Frakturen während eines Zeitraums von 2 Jahren wurden überprüft. Jeder Patient unterzog sich einer kompletten zervikalen Röntgenserie und einer computertomographischen Untersuchung. Die mittlere seitliche C1-Massenverschiebung betrug 1,8 mm. Röntgenaufnahmen der Halswirbelsäule, einschließlich lateraler Flexions-Extensions-Ansichten, wurden 10 bis 12 Wochen nach der Verletzung vor der Entfernung einer externen Immobilisationsvorrichtung angefertigt.

Ergebnisse: Von diesen 16 Patienten erlitt 1 eine vollständige Verletzung und 7 eine unvollständige Verletzung. Acht Patienten waren neurologisch intakt. Zwölf Patienten erlitten eine stabile Jefferson-Fraktur und wurden allein mit einer starren Halskrause (Miami-J-Kragen ) von 10 bis 12 Wochen behandelt. Der Patient mit der vollständigen neurologischen Verletzung starb an einem Multisystemtrauma. Alle 15 lebenden Patienten zeigten auf ihren Nachuntersuchungsröntgenbildern vor der Entfernung einer externen Stabilisierungsvorrichtung keine Instabilität. Sechs Patienten unterzogen sich ca. 1 Jahr nach der Fraktur weiteren Röntgenaufnahmen und zeigten ebenfalls keine Instabilität.

Schlussfolgerungen: Eine isolierte stabile Berstungsfraktur des Atlas kann effektiv mit einer starren Halskrause allein für 10 bis 12 Wochen mit guter neurologischer Erholung und segmentaler Stabilität behandelt werden. Instabile Jefferson-Frakturen mit gleichzeitiger instabiler Fraktur anderer Halswirbel, insbesondere C2, erfordern eine operative Stabilisierung.

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