Augenlaserchirurgie
Bei der Augenlaserchirurgie werden mit einem Laser kleine Teile Ihrer Hornhaut weggebrannt, um die Krümmung zu korrigieren, damit das Licht besser auf Ihre Netzhaut fokussiert wird.
Es gibt 3 Hauptarten der Laser-Augenchirurgie:
- Photorefraktive Keratektomie (PRK) – bei der ein kleiner Teil der Hornhautoberfläche entfernt wird und ein Laser verwendet wird, um Gewebe zu entfernen und die Form der Hornhaut zu verändern
- Laser-Epithelial-Keratomileusis (LASEK) – ähnlich wie PRK, jedoch wird die Oberfläche der Hornhaut mit Alkohol gelockert, so dass eine Gewebeklappe abgehoben werden kann, während ein Laser die Form der Hornhaut verändert; Der Flap wird anschließend wieder eingesetzt
- Laser-in-situ-Keratektomie (LASIK) – ähnlich wie LASEK, aber es wird ein kleinerer Flap der Hornhaut erzeugt
Diese Verfahren werden in der Regel ambulant durchgeführt, so dass Sie normalerweise nicht über Nacht im Krankenhaus bleiben müssen.
Die Behandlung dauert in der Regel weniger als 30 Minuten und wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt.
Welches Verfahren ist am besten?
Alle 3 Augenlaserverfahren führen zu ähnlichen Ergebnissen, haben aber unterschiedliche Erholungszeiten.
LASEK oder LASIK sind in der Regel die bevorzugten Methoden, da sie fast keine Schmerzen verursachen und sich Ihr Sehvermögen in der Regel innerhalb weniger Stunden oder Tage erholt. Aber Ihre Sehkraft kann sich bis zu einem Monat lang nicht vollständig stabilisieren.
PRK kann etwas schmerzhaft sein und es kann mehrere Monate dauern, bis sich Ihre Sehkraft danach stabilisiert.
LASIK kann nur durchgeführt werden, wenn Ihre Hornhaut dick genug ist. Ist Ihre Hornhaut dünn, ist das Risiko für Komplikationen, wie z. B. den Verlust der Sehkraft, zu hoch.
LASEK und PRK können möglich sein, wenn Ihre Hornhaut nicht dick genug für LASIK ist.
Das Royal College of Ophthalmologists hat einen Patientenleitfaden zur refraktiven Laserchirurgie (PDF, 364kb) veröffentlicht und hat auch Antworten auf spezifische Fragen zur refraktiven Laserchirurgie (PDF, 196kb).
Sie können auch den Leitfaden des National Institute for Health and Care Excellence (NICE) über Laserchirurgie zur Korrektur von Refraktionsfehlern lesen.
Ergebnisse
Die Ergebnisse aller 3 Techniken sind in der Regel gut.
Während es nicht immer möglich ist, Ihre Kurzsichtigkeit vollständig zu heilen, erfahren etwa 9 von 10 Menschen eine deutliche Verbesserung ihrer Sehkraft.
Viele Menschen sind in der Lage, die Mindestanforderungen an die Sehkraft für das Autofahren zu erfüllen.
Die meisten Menschen, die sich einer Laseroperation unterziehen, berichten, dass sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass eine Laseroperation die Sehkraft nicht unbedingt in gleichem Maße verbessert wie das Tragen von Korrekturlinsen.
Außerdem birgt die Laserchirurgie, wie jede Art von Operation, das Risiko von Komplikationen.
Risiken und Komplikationen
Eine Augenlaseroperation birgt Risiken, darunter:
- Trockene Augen – dies hält in der Regel ein paar Monate an, In dieser Zeit können Sie Ihre Augen mit speziellen Augentropfen befeuchten
- Entfernung von zu viel Hornhautgewebe – dies tritt in etwa 1 von 20 Fällen auf und kann dazu führen, dass Ihr Auge weitsichtig wird
- Ein eingeschränktes Nachtsehen – dies geht normalerweise innerhalb von 6 Wochen vorbei
- Schleier-Effekt bei hellem Licht – dies geht normalerweise innerhalb von 6 bis 12 Monaten vorbei
Es gibt auch ein geringes Risiko für potenziell ernsthafte Komplikationen, die Ihre Sehkraft bedrohen können, zum Beispiel, wenn die Hornhaut zu dünn wird oder sich infiziert.
Diese Probleme sind jedoch selten und treten in weniger als 1 von 500 Fällen auf.
Sie sollten sich über alle Risiken im Klaren sein, bevor Sie sich für eine Augenlaser-Operation entscheiden.
Wer darf nicht gelasert werden?
Sie sollten sich keiner Augenlaser-Operation unterziehen, wenn Sie unter 21 Jahre alt sind.
Auch wenn Sie über 21 Jahre alt sind, sollte eine Augenlaseroperation nur dann durchgeführt werden, wenn sich Ihr Brillen- oder Kontaktlinsenrezept in den letzten 2 Jahren nicht wesentlich verändert hat.
Sie sind möglicherweise auch nicht für eine Laseroperation geeignet, wenn Sie:
- Diabetes haben – dies kann Anomalien in den Augen verursachen, die durch eine Laseroperation an der Hornhaut verschlimmert werden können
- schwanger sind oder stillen – Ihr Körper enthält Hormone, die leichte Schwankungen in Ihrem Sehvermögen verursachen und eine präzise Operation erschweren
- eine Krankheit haben, die Ihr Immunsystem beeinträchtigt, wie z.B. HIV oder rheumatoide Arthritis (diese Erkrankungen können Ihre Genesungsfähigkeit nach der Operation beeinträchtigen)
- Sie haben andere Probleme mit Ihren Augen, wie z.B. Glaukom (erhöhter Augendruck) oder Katarakt (trübe Flecken in der Augenlinse)
Eine Augenlaseroperation kann in der Regel bei Menschen mit einer Fehlsichtigkeit von bis zu -10D wirksam sein.
Erfahren Sie mehr über die Diagnose von Kurzsichtigkeit
Wenn Ihre Kurzsichtigkeit stärker ausgeprägt ist, können Linsenimplantate geeigneter sein.
Verfügbarkeit und Kosten
Laserchirurgie ist in der Regel nicht im NHS verfügbar, da andere Behandlungen, wie Brillen oder Kontaktlinsen, als gleichwertig, wenn nicht sogar effektiver angesehen werden.
Das bedeutet, dass Sie die Operation in der Regel privat bezahlen müssen.
Die Preise können variieren, je nachdem, wo Sie wohnen, in welcher Klinik Sie sich befinden und welche Art von Geräten während des Eingriffs verwendet werden.
Eine grobe Schätzung besagt, dass Sie in der Regel etwa 800 bis 1.500 Pfund pro Auge bezahlen müssen.