Bilanzen können Ihnen helfen, das große Ganze zu sehen: den Nettowert Ihres Unternehmens, wie viel Geld Sie haben und wo es aufbewahrt wird. Sie sind auch unerlässlich, um Investoren zu finden, einen Kredit zu sichern oder Ihr Unternehmen zu verkaufen.
So müssen Sie sich definitiv damit auskennen. Hier kommt dieser Leitfaden ins Spiel. Wir führen Sie Schritt für Schritt durch die Bilanz.
Was ist eine Bilanz?
Die Bilanz ist neben der Gewinn- und Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung einer der drei wichtigsten Finanzausweise.
Eine Bilanz ist eine Momentaufnahme Ihrer Finanzen zu einem bestimmten Zeitpunkt, die alle Journaleinträge seit dem Start Ihres Unternehmens enthält. Sie zeigt, was Ihr Unternehmen besitzt (Aktiva), was es schuldet (Passiva) und welches Geld für die Eigentümer übrig bleibt (Eigenkapital).
Da sie die Finanzen eines Unternehmens zusammenfasst, wird die Bilanz manchmal auch als Bilanz bezeichnet. Unternehmen erstellen sie in der Regel am Ende eines Berichtszeitraums, z. B. eines Monats, Quartals oder Jahres.
Der Zweck einer Bilanz
Da die Bilanz jede Transaktion seit der Gründung Ihres Unternehmens widerspiegelt, zeigt sie die gesamte finanzielle Gesundheit Ihres Unternehmens. Auf einen Blick wissen Sie genau, wie viel Geld Sie hineingesteckt haben oder wie viele Schulden Sie angehäuft haben. Oder Sie vergleichen das Umlaufvermögen mit den kurzfristigen Verbindlichkeiten, um sicherzustellen, dass Sie in der Lage sind, anstehende Zahlungen zu leisten.
Die Informationen in der Bilanz Ihres Unternehmens können Ihnen helfen, wichtige Finanzkennzahlen zu berechnen, wie z. B. den Verschuldungsgrad, der die Fähigkeit eines Unternehmens anzeigt, seine Schulden mit Eigenkapital zu bezahlen (falls dies erforderlich sein sollte!). Noch unmittelbarer anwendbar ist die „Current Ratio“: Umlaufvermögen / kurzfristige Verbindlichkeiten. Dies sagt Ihnen, ob Sie in der Lage sind, alle Ihre Schulden in den nächsten 12 Monaten zu bezahlen.
Sie können auch Ihre aktuelle Bilanz mit früheren vergleichen, um zu untersuchen, wie sich Ihre Finanzen im Laufe der Zeit verändert haben. So können Sie sehen, wie weit Sie seit dem ersten Tag gekommen sind.
Weiter lesen: Wie man eine Bilanz liest
Eine einfache Bilanzvorlage
Eine einfache Bilanzvorlage können Sie hier herunterladen.
Was gehört in eine Bilanz
Alle Bilanzen sind in drei Kategorien gegliedert: die Vermögenswerte, die Verbindlichkeiten und das Eigenkapital.
Vermögenswerte
Beginnen wir mit den Vermögenswerten – den Dingen, die Ihr Unternehmen besitzt und die einen Dollarwert haben.
Listen Sie Ihre Vermögenswerte in der Reihenfolge ihrer Liquidität auf, oder wie leicht sie in Bargeld umgewandelt, verkauft oder verbraucht werden können. Alles, was Sie voraussichtlich innerhalb eines Jahres in Bargeld umwandeln können, wird als Umlaufvermögen bezeichnet.
Zum Umlaufvermögen gehören:
- Geld auf dem Girokonto
- Geld im Umlauf (Geld, das von einem anderen Konto überwiesen wird)
- Forderungen (Geld, das Ihnen von Kunden geschuldet wird)
- Kurzfristige Anlagen
- Vorräte
- Vorauszahlungen
- Bargeldäquivalente (Währung, Aktien und Anleihen)
Langfristige Anlagen sind dagegen Dinge, die Sie nicht innerhalb eines Jahres in Bargeld umwandeln wollen.
Langfristige Vermögenswerte umfassen:
- Gebäude und Grundstücke
- Maschinen und Anlagen (abzüglich der kumulierten Abschreibungen)
- Immaterielle Vermögensgegenstände wie Patente, Warenzeichen und Firmenwert (Sie würden den Marktwert auflisten, für den ein Käufer diese zu einem fairen Preis erwerben könnte)
- Langfristige Investitionen
Angenommen, Sie besitzen ein veganes Catering-Unternehmen namens „Where’s the Beef“. Zum 31. Dezember besteht Ihr Firmenvermögen aus: Geld auf einem Girokonto, einer unbezahlten Rechnung für eine Hochzeit, die Sie gerade beliefert haben, und Kochgeschirr und Utensilien im Wert von 900 Dollar. So würden Sie Ihre Vermögenswerte in Ihrer Bilanz auflisten:
Vermögen | |
---|---|
Bankkonto | $2,050 |
Forderungen | $6,100 |
Ausstattung | $900 |
Gesamtvermögen | $9,050 |
Verbindlichkeiten
Als Nächstes kommen Ihre Verbindlichkeiten – was Ihr Unternehmen anderen schuldet.
Listen Sie Ihre Verbindlichkeiten nach ihrer Fälligkeit auf. Genau wie bei den Vermögenswerten unterteilen Sie diese in kurzfristig (fällig innerhalb eines Jahres) und langfristig (Fälligkeit liegt länger als ein Jahr zurück).
Zu Ihren kurzfristigen Verbindlichkeiten gehören z.B.:
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (was Sie Lieferanten für Artikel schulden, die Sie auf Kredit gekauft haben)
- Löhne, die Sie Ihren Mitarbeitern für bereits geleistete Arbeitsstunden schulden
- Kredite, die Sie innerhalb eines Jahres zurückzahlen müssen
- Geschuldete Steuern
Und hier sind einige (langfristige) Verbindlichkeiten:
- Darlehen, die Sie nicht innerhalb eines Jahres zurückzahlen müssen
- Anleihen, die Ihr Unternehmen ausgegeben hat
Zurück zu unserem Catering-Beispiel: Nehmen wir an, Sie haben die letzte Rechnung Ihres Tofu-Lieferanten noch nicht bezahlt. Außerdem haben Sie einen Geschäftskredit, der erst in 18 Monaten fällig wird.
Hier sind die Verbindlichkeiten von Where’s the Beef:
Verbindlichkeiten | |
---|---|
Verbindlichkeiten | $150 |
Langfristigelangfristige Verbindlichkeiten | $2,000 |
Gesamtverbindlichkeiten | $2.150 |
Eigenkapital
Eigenkapital ist Geld, das sich derzeit im Besitz Ihres Unternehmens befindet. (Diese Kategorie wird üblicherweise „Eigenkapital“ für Einzelunternehmen und „Eigenkapital“ für Kapitalgesellschaften genannt.) Es zeigt, was den Geschäftsinhabern gehört.
Das Eigenkapital umfasst:
- Kapital (Geld, das von den Eigentümern in das Unternehmen investiert wurde)
- Private oder öffentliche Aktien
- Einbehaltene Gewinne (alle Einnahmen abzüglich aller Ausgaben seit der Gründung)
Das Eigenkapital kann auch sinken, wenn ein Eigentümer Geld aus dem Unternehmen zieht, um sich selbst zu bezahlen, oder wenn eine Aktiengesellschaft Dividenden an die Aktionäre ausschüttet.
Für „Where’s the Beef“ nehmen wir an, Sie haben 2.500 $ investiert, um das Unternehmen 2016 zu starten, und weitere 2.500 $ ein Jahr später. Seitdem haben Sie 9.000 $ aus dem Geschäft entnommen, um sich selbst zu bezahlen, und Sie haben etwas Gewinn auf der Bank gelassen.
Hier ist eine Zusammenfassung von Wo ist das Eigenkapital des Rinds:
Eigentümer-Eigenkapital | |
---|---|
Kapital | $5,000 |
Gewinnrücklagen | $10,900 |
Entnahme | -$9.000 |
Gesamtes Eigenkapital | $6,900 |
Die Bilanzgleichung
Diese Bilanzgleichung ist der Schlüssel zur Bilanz:
Vermögen = Verbindlichkeiten + Eigenkapital
Aktiva kommen auf die eine Seite, Verbindlichkeiten plus Eigenkapital auf die andere. Die beiden Seiten müssen sich die Waage halten – daher der Name „Bilanz“.
Das macht Sinn: Sie bezahlen das Vermögen Ihres Unternehmens, indem Sie entweder Geld leihen (also die Verbindlichkeiten erhöhen) oder Geld von den Eigentümern bekommen (Eigenkapital).
Eine Musterbilanz
Wir sind soweit, dass wir alles in eine Standardvorlage packen (hier können Sie eine herunterladen). So sieht eine Musterbilanz aus, in einem richtigen Bilanzformat:
Schön. Ihre Bilanz ist einsatzbereit.
Gut. Was mache ich jetzt damit?
Da die Bilanz jede Transaktion seit der Gründung Ihres Unternehmens widerspiegelt, zeigt sie die gesamte finanzielle Gesundheit Ihres Unternehmens. Auf einen Blick wissen Sie genau, wie viel Geld Sie hineingesteckt haben oder wie viele Schulden Sie angehäuft haben. Oder Sie vergleichen die aktuellen Vermögenswerte mit den aktuellen Verbindlichkeiten, um sicherzustellen, dass Sie in der Lage sind, anstehende Zahlungen zu leisten.
Sie können auch Ihre aktuelle Bilanz mit früheren vergleichen, um zu untersuchen, wie sich Ihre Finanzen im Laufe der Zeit verändert haben. So können Sie sehen, wie weit Sie seit dem ersten Tag gekommen sind.