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Blutungszeit

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Es wird ein Schnitt an der Unterseite des Unterarms der Testperson durchgeführt, in einem Bereich, in dem sich keine Haare oder sichtbaren Venen befinden. Der Schnitt hat eine standardisierte Breite und Tiefe und wird von einem automatischen Gerät schnell ausgeführt.

Eine Blutdruckmanschette wird über der Wunde verwendet, um den venösen Druck auf einem bestimmten Wert zu halten. Die Zeit bis zum Stillstand der Blutung (d.h. die Zeit bis zur Bildung eines Thrombozytenpfropfens) wird gemessen. Das Aufhören der Blutung kann festgestellt werden, indem das Blut alle paar Sekunden abgetupft wird, bis die Stelle „glasig“ aussieht.

IVY-MethodeBearbeiten

Die IVY-Methode ist das traditionelle Format für diesen Test. Während sowohl die IVY- als auch die Duke-Methode die Verwendung eines Sphygmomanometers oder einer Blutdruckmanschette erfordern, ist die IVY-Methode invasiver als die Duke-Methode, da sie einen Einschnitt an der ventralen Seite des Unterarms verwendet, während die Duke-Methode eine Punktion mit einer Lanzette oder einer speziellen Nadel beinhaltet. Bei der IVY-Methode wird die Blutdruckmanschette am Oberarm angelegt und auf 40 mmHg aufgepumpt. Mit einer Lanzette oder Skalpellklinge wird ein flacher, 1 Millimeter tiefer Einschnitt an der Unterseite des Unterarms vorgenommen.

Ein Einschnitt in Standardgröße wird etwa 10 mm lang und 1 mm tief angelegt. Die Zeit vom Zeitpunkt der Inzision bis zum Stillstand der Blutung wird gemessen und als Blutungszeit bezeichnet. Alle 30 Sekunden wird das Blut mit Filterpapier oder einem Papiertuch abgesaugt.

Der Test ist beendet, wenn die Blutung zum Stillstand gekommen ist.

Eine verlängerte Blutungszeit kann auf eine verminderte Anzahl von Thrombozyten oder beeinträchtigte Blutgefäße zurückzuführen sein. Aber auch die Tiefe der Punktion oder des Einschnitts kann eine Fehlerquelle sein.

Normalwerte liegen je nach Methode zwischen 3 – 10 Minuten.

Ein Nachteil der Ivy-Methode ist der Verschluss der Punktionswunde vor dem Stoppen der Blutung.

Duke-Methode

Bei der Duke-Methode wird der Patient mit einer speziellen Nadel oder Lanzette gestochen, vorzugsweise am Ohrläppchen oder an der Fingerkuppe, nachdem er mit Alkohol betupft wurde. Der Einstich ist etwa 3-4 mm tief. Anschließend wischt der Patient das Blut alle 30 Sekunden mit einem Filterpapier ab. Der Test ist beendet, wenn die Blutung aufhört. Die übliche Zeit beträgt etwa 2-5 Minuten.

Diese Methode wird nicht empfohlen und kann nicht standardisiert werden, da sie ein großes lokales Hämatom verursachen kann.

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