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BNP und ANP als diagnostische und prädiktive Marker bei Herzinsuffizienz mit linksventrikulärer systolischer Dysfunktion

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Hintergrund: Die Prävalenz der chronischen Herzinsuffizienz (CHF) mit systolischer Dysfunktion nimmt zu. Plasma natriuretische Peptide wurden als diagnostische und prädiktive Marker ins Auge gefasst.

Ziele: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen den Spiegeln von natriuretischem Peptid vom B-Typ (BNP) und natriuretischem Peptid vom A-Typ (ANP) und den klinischen und funktionellen Parametern der Herzinsuffizienz bei ambulanten Patienten mit Herzinsuffizienz zu Beginn der Studie im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen; Ermittlung der Unterschiede in einer randomisierten kontrollierten Studie zwischen Patienten, die mit einem Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer, Captopril, oder einem Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB), Irbesartan, behandelt wurden. Diese Unterschiede wurden während der gesamten sechsmonatigen Behandlungsdauer und nach dem sechsten Monat bewertet.

Methoden: Plasma BNP (pmol/L) und ANP (pmol/L) wurden bei 68 hypertensiven Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie, NYHA-Klasse III-IV und Ejektionsfraktion (EF) < oder = 40 %, und bei 26 normalen Kontrollen bestimmt. Die statistische Analyse für BNP und ANP wurde mittels Students t-Test durchgeführt. Die Patientengruppe wurde nach dem Zufallsprinzip in zwei Untergruppen von 34 Patienten aufgeteilt, die jeweils entweder mit einem ARB, Irbesartan, oder einem ACE-Hemmer (ACE-I), Captopril, behandelt wurden. BNP und ANP wurden in beiden Untergruppen gemessen und mit klinischen, funktionellen und neurohormonellen Parametern während einer Nachbeobachtungszeit von sechs Monaten und nach dem sechsten Monat korreliert.

Ergebnisse: Die mittlere EF in der Patientenstichprobe lag bei 33,43+/-6,52 % und in der Kontrollgruppe bei 61,96 +/-3,53 % (p=0,000). Das mittlere BNP (pmol/L) betrug bei den Patienten 44,78+/-54,36 und bei den Kontrollen 7,12+/-8,28 (p=0,000) und das mittlere ANP (pmol/L) betrug 30,32+/-25,97 bei den Patienten und 11,18+/-7,92 bei den Kontrollen (p=0,000). Es wurde ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Patienten und gesunden Kontrollen gefunden. Signifikante Korrelationen wurden zwischen natriuretischen Peptiden und EF gefunden. Zwischen der Baseline-Phase und dem sechsten Monat nahmen BNP und ANP in der ARB-Gruppe signifikant ab. Nach dem sechsten Monat waren sowohl BNP als auch ANP in der ARB-Gruppe niedriger. Sowohl bei der ARB- als auch bei der ACE-I-Behandlung wurde über den gesamten Zeitraum von sechs Monaten ein klinischer Nutzen festgestellt, wobei sich die Patienten von den NYHA-Klassen III und IV in die Klasse II bewegten. Es wurde auch eine Verbesserung der EF gefunden, mit Übergang von Patienten mit niedriger EF (sogar <30%) zu höheren Werten. Die EF war in der ARB-Gruppe nach dem sechsten Monat höher.

Schlussfolgerungen: BNP und ANP können nützliche diagnostische Werkzeuge bei hypertensiven CHF-Patienten mit moderater bis schwerer LV-Dysfunktion sein. Die Abnahme von BNP und ANP in der ARB-Gruppe über sechs Monate hinweg sowie der niedrigere Wert im sechsten Monat deuten auf einen prognostischen Wert dieser Parameter hin.

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