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Die sieben Stadien der Demenz: Die FAST-Skala verstehen

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Wenn bei Ihnen oder jemandem, den Sie kennen, eine Demenz diagnostiziert wurde, haben Sie vielleicht gehört, dass die Krankheit in „Stadien“ unterteilt wird. Diese verschiedenen Stadien werden verwendet, um anzuzeigen, wie weit die Krankheit fortgeschritten ist und was derzeit mit ihrem Geist und Körper geschieht. Dies hilft Pflegern, medizinischem Fachpersonal und Familienmitgliedern zu verstehen, was mit ihrer geliebten Person passiert und sie auf die aktuellen und zukünftigen Veränderungen vorzubereiten.

Es gibt verschiedene Instrumente, die Gedächtnispfleger verwenden, um den Demenzverlauf einer Person zu bestimmen. Die am häufigsten verwendeten Skalen sind die Global Deterioration Scale (GDS), das Clinical Dementia Rating (CDR) und der Functional Assessment Staging Test (FAST). Jede dieser Skalen hat ein anderes System, um das Stadium und den Schweregrad des geistigen Verfalls einer Person zu bestimmen.

Bei Avalon verwenden wir in der Regel die FAST-Skala, um das Fortschreiten des Gedächtnisverlustes zu bestimmen, damit wir am besten wissen, wie wir unsere Bewohner behandeln – und den Angehörigen helfen können. Um Ihnen zu helfen, haben wir einige der am häufigsten gestellten Fragen zur FAST-Skala zusammengestellt, um etwas Klarheit und Verständnis für dieses nützliche Instrument zu schaffen.

Was ist die FAST-Skala?

FAST steht für Functional Assessment Staging Tool. Diese Skala wurde von Dr. Barry Reisberg entwickelt, der ein führender Experte auf dem Gebiet der Alzheimer-Krankheit ist. Sie wird verwendet, um Ärzten, medizinischem Fachpersonal und Familienmitgliedern zu helfen, das Fortschreiten von Demenzerkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit zu verstehen, darüber zu sprechen und zu verfolgen.

Wie bestimmt die FAST-Skala den Grad der Funktionsfähigkeit einer Person?

Im Gegensatz zu anderen Skalen, die sich primär auf den kognitiven Abbau konzentrieren, wie z.B. die GSD, konzentriert sich die FAST-Skala auf die Fähigkeit einer Person, zu funktionieren und Aufgaben des täglichen Lebens auszuführen.

Wie unterteilt die FAST-Skala die Stadien der Demenz?

Sie haben wahrscheinlich schon von den drei übergreifenden Stadien der Demenz gehört: frühes oder leichtes Stadium, mittleres Stadium und spätes Stadium. Die FAST-Skala geht tiefer auf jedes dieser Stadien ein und unterteilt sie in verständlichere und detailliertere Beschreibungen.

Was sind die Kategorien der FAST-Skala?

Die FAST-Skala unterteilt den Weg der Demenz in sieben nummerierte Stadien. Diese sind:

  • 1, oder normal funktionierender Erwachsener
  • 2, oder normal funktionierender älterer Erwachsener
  • 3, oder frühe Demenz
  • 4, oder leichte Demenz
  • 5, oder Demenz im mittleren Stadium
  • 6, oder mittelschwere Demenz
  • 7, oder schwere Demenz (Endstadium)

Wie sieht Stadium 1 aus?

Stadium 1 bedeutet, dass eine Person frei von kognitiven und funktionellen Beeinträchtigungen ist. Kurz gesagt, es handelt sich um geistig gesunde, normale Erwachsene jeden Alters. Wenn Sie ein Familienmitglied von jemandem mit Demenz sind, befinden Sie sich höchstwahrscheinlich selbst im Stadium 1.

Wie sieht Stufe 2 aus?

Die zweite Stufe der FAST-Skala wird als „normale Altersvergesslichkeit“ definiert. Diese äußert sich in Gedächtnislücken wie dem Vergessen des Namens von Bekannten oder dem Verlegen von Gegenständen wie Autoschlüssel oder Brille. Die Betroffenen können Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren und haben manchmal Mühe, die richtigen Worte zu finden. Laut Experten kann das Stadium 2 auch bei älteren Erwachsenen als „normal“ angesehen werden.

Wie sieht Stadium 3 aus?

In diesem Stadium beginnen die Betroffenen subtile Anzeichen einer leichten kognitiven Beeinträchtigung zu zeigen, die vielleicht nur engen Freunden und Verwandten auffallen. Zum Beispiel kann jemand anfangen, Fragen zu wiederholen oder eine Geschichte immer wieder zu erzählen. Wenn der Betroffene noch im Berufsleben steht, beginnt seine Fähigkeit, seine Arbeit zu verrichten, abzunehmen. Die Konzentration wird schwieriger, und die Person ist möglicherweise nicht mehr in der Lage, übermäßig komplexe Aufgaben zu erledigen, wie z. B. eine Party zu organisieren oder ihre eigenen Steuern zu machen.

Wie sieht Stadium 4 aus?

Im Stadium 4 werden die meisten Menschen mit Demenz diagnostiziert, weil die Anzeichen einer kognitiven Beeinträchtigung deutlich sichtbar werden. Die Person beginnt, kürzliche oder wichtige Ereignisse zu vergessen, oder hat Schwierigkeiten, sich an den Monat oder das Jahr zu erinnern. Während die Betroffenen in diesem Stadium noch ein gutes Maß an Unabhängigkeit haben und sich an Dinge wie ihre Telefonnummer, Adresse und grundlegende Aufgaben erinnern können, wird es für sie zunehmend schwieriger, Dinge wie das Bezahlen von Rechnungen oder das Zubereiten von Mahlzeiten zu erledigen. In diesem Stadium befindet sich der Senior im Frühstadium der Demenz.

Wie sieht Stadium 5 aus?

In Stadium 5 ist die Person mit Demenz in das „mittlere“ Stadium übergegangen und kann nicht mehr unabhängig leben. Sie können noch einige grundlegende Aufgaben ausführen, wie z. B. sich selbst zu ernähren, aber jemand anderes muss die Mahlzeiten für sie zubereiten. In diesem Stadium können problematische Verhaltensweisen auftreten, wie Verwirrung, Umherwandern, Halluzinationen und Misstrauen. Die Person mit Demenz benötigt eine Vollzeitpflegeperson und wird immer abhängiger.

Wie sieht Stadium 6 aus?

Stadium 6 kann als der Beginn des späten Stadiums oder der schweren Demenz angesehen werden. Die Person wird so abhängig von ihrer Pflegeperson, dass sie rund um die Uhr Aufsicht und Hilfe für so ziemlich alles benötigt. Sie verlieren möglicherweise die Fähigkeit zu sprechen und haben zunehmend schwere Mobilitätsprobleme. In diesem Stadium finden viele Familienmitglieder und Betreuer, dass es notwendig ist, die Person in eine spezialisierte Memory Care Community zu verlegen.

Wie sieht Stadium 7 aus?

Stadium 7 ist das letzte Stadium der kognitiven Erkrankung. Die Fähigkeit der Person zu sprechen wird schwinden und schließlich verschwinden. Er oder sie verliert die verbleibenden Fähigkeiten, wird inkontinent und kann nicht mehr gehen. Die Kommunikation mit anderen wird bald unmöglich. Schließlich schaltet der Körper ab und die Person verstirbt.

Wie kann die FAST-Skala dabei helfen, festzustellen, welche Art von Demenz meine geliebte Person hat?

Eine interessante Sache an der FAST-Skala ist, dass, wenn die Person an Alzheimer erkrankt ist, alle Veränderungen, die sie erfährt, der Reihe nach auftreten – das heißt, die FAST-Stufen werden nicht übersprungen. Wenn die Person bestimmte Fähigkeiten verliert, die in einem „späteren“ Stadium aufgeführt sind, aber immer noch Fähigkeiten aus einem „früheren“ Stadium beibehält (z. B. wenn sie sich immer noch selbst anziehen und Kleidung auswählen kann, aber nur einen leichten Gedächtnisverlust hat, sind ihre Probleme nicht auf Alzheimer zurückzuführen). Das ist unglaublich hilfreich, denn es bedeutet, dass ihre Situation möglicherweise behandelbar ist.

Wie lange dauert jedes FAST-Stadium?

Es gibt keinen festen Zeitrahmen dafür, wie lange eine Person in den verschiedenen FAST-Stadien bleibt. Der Weg des Gedächtnisverlustes ist für jeden Menschen einzigartig, und die Verweildauer in der einen oder anderen Stufe ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Wie bestimmt die FAST-Skala die Eignung für Hospizdienste?

Demenz ist eine fortschreitende und unheilbare Krankheit, aber es ist fast unmöglich zu bestimmen, wie lange eine Person leben wird. Hospizdienste können für Menschen mit Demenz im Spätstadium unglaublich hilfreich sein, aber viele Betreuer sind sich nicht bewusst, dass ihr geliebter Mensch für diese Dienste qualifiziert sein kann. Wenn eine Person mit Demenz auf Stufe 7 der FAST-Skala ist, kann sie sich im Allgemeinen für Hospizdienste qualifizieren. Die Anzeichen, auf die Ärzte und Fachleute achten, sind Inkontinenz, die Unfähigkeit, die täglichen Aufgaben des Lebens zu bewältigen, und die Unfähigkeit, sinnvoll zu sprechen oder seine Gedanken auszudrücken.

Die Diagnose Demenz ist lebensverändernd und kann für alle Beteiligten beängstigend sein. Die Verwendung der FAST-Skala, um den Schweregrad der Demenz einer Person zu bestimmen, kann Menschen helfen, sich informiert zu fühlen und proaktiv mit den Veränderungen auf dem Weg zum Gedächtnisverlust umzugehen.

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