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Die Wahrheit hinter Eminems „Stan“

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Zu oft konzentriert sich die Gesellschaft in dieser Welt auf das Negative. Krieg, Krankheit und Leid sind die Markenzeichen von Nachrichten, die man teilen kann. Das Elend von Prominenten ist der Stoff, aus dem Pausenraumgespräche gemacht werden. Deshalb ist es wichtig, von Zeit zu Zeit vom Rand des Kulturpessimismus zurückzutreten und sich daran zu erinnern, dass es auch gute Dinge gibt. Alberne Dinge. Objektiv lustige Dinge. Im Jahr 2000 zum Beispiel, als alle Zeichen auf eine Monopolisierung der Hip-Hop-Szene durch den Fresh Prince hindeuteten, veröffentlichte ein gewisser Marshall Bruce Mathers III eine der bis heute abgedrehtesten Rap-Singles aller Zeiten: „Stan“. Es ist die musikalische Geschichte eines Tölpels, der Eminem so sehr liebte, dass er vergaß, dass man Dinge nicht verschicken kann, wenn man tot ist. Es ist wie Detroit Rock City, aber mit Dido und erwachsenen Worten.

Zwei Jahrzehnte später erinnert man sich an „Stan“, unerklärlicherweise nicht als lyrischen Zeitgenossen von „Are You Ready For Freddy?“ der Fat Boys, geschweige denn von „Do The Bartman“, sondern als ein Meisterwerk des Eminem-Katalogs – ein Song, der in elf Ländern auf Platz eins landete und nahezu universell gefeiert wurde. Was kann man zwanzig Jahre später über die Ursprünge dieses mit Profanität gespickten Sterns am kulturellen Nachthimmel sagen? Und vor allem: Basierte „Stan“ auf einer realen Person?

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