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Dreipunkt-Beleuchtung

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Die Dreipunkt-Beleuchtung ist eine Standardmethode, die in visuellen Medien wie Theater, Video, Film, Standfotografie und computergenerierten Bildern verwendet wird. Durch die Verwendung von drei separaten Positionen kann der Fotograf das Aufnahmeobjekt (z. B. eine Person) wie gewünscht beleuchten und gleichzeitig die durch die direkte Beleuchtung erzeugten Schatten kontrollieren (oder ganz eliminieren).

Eine typische Drei-Punkt-Beleuchtung

Das Key-Licht, wie der Name schon sagt, scheint direkt auf das Motiv und dient als dessen Hauptbeleuchtung; vor allem die Stärke, die Farbe und der Winkel des Keys bestimmen die gesamte Lichtgestaltung der Aufnahme.

Bei Innenaufnahmen ist der Key in der Regel eine spezielle Lampe oder der Blitz der Kamera. Bei Außenaufnahmen am Tag dient oft die Sonne als Key-Licht. In diesem Fall kann der Fotograf das Licht natürlich nicht genau in die gewünschte Position bringen, sondern arrangiert die Aufnahme so, dass das Sonnenlicht am besten eingefangen wird, vielleicht nachdem er gewartet hat, dass die Sonne sich genau richtig positioniert.

Eine animierte Demonstration der Drei-Punkt-Beleuchtung

Das Aufhelllicht scheint ebenfalls auf das Motiv, aber aus einem seitlichen Winkel relativ zum Key und wird oft in einer tieferen Position als der Key platziert (etwa auf der Höhe des Gesichts des Motivs). Es gleicht den Key aus, indem es schattige Flächen beleuchtet und Hell-Dunkel-Effekte, wie z. B. den Schatten, den die Nase einer Person auf den Rest des Gesichts wirft, abschwächt oder beseitigt. Es ist in der Regel weicher und weniger hell als das Key-Licht (bis zur Hälfte) und ähnelt eher einem Fluter. Der Verzicht auf eine Aufhellung kann zu starken Kontrasten (aufgrund von Schatten) auf der gesamten Oberfläche des Motivs führen, abhängig von der Härte des Grundlichts. Manchmal, wie bei Low-Key-Beleuchtung, ist dies ein gewollter Effekt, aber Aufnahmen, die natürlicher und weniger stilistisch aussehen sollen, erfordern eine Aufhellung.

In manchen Situationen kann ein Fotograf einen Reflektor (wie ein Stück weißer Karton, der außerhalb der Kamera angebracht ist, oder sogar eine weiß gestrichene Wand) als Aufhellung anstelle einer echten Lampe verwenden. Durch die Reflexion und Umlenkung der Strahlen des Hauptlichts auf das Motiv aus einem anderen Winkel kann ein weicherer, subtilerer Effekt erzielt werden als bei der Verwendung einer anderen Lampe.

Das Gegenlicht (auch bekannt als Rand-, Haar- oder Schulterlicht) scheint von hinten auf das Motiv, oft (aber nicht notwendigerweise) zu einer Seite oder zur anderen. Es gibt dem Motiv einen Lichtrand, der dazu dient, das Motiv vom Hintergrund zu trennen und Konturen hervorzuheben.

Das Gegenlicht oder Randlicht unterscheidet sich von einem Kick, da ein Kick (oder Kicker) zu einem Teil der Schattierung auf der sichtbaren Oberfläche des Motivs beiträgt, während ein Randlicht nur einen dünnen Umriss um das Motiv herum erzeugt, ohne notwendigerweise die vordere (sichtbare) Oberfläche des Motivs überhaupt zu treffen.

  • Dreipunktbeleuchtung von vorne

  • Dreipunktbeleuchtung von hinten

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