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Ein Blick auf jeden Impfstoff: Rotavirus-Impfstoff

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Wie wird der Rotavirus-Impfstoff hergestellt?

Der erste Rotavirus-Impfstoff, RotaTeq, wird aus einem Rotavirus-Stamm hergestellt, der ursprünglich aus einem Kalb isoliert wurde. Zusätzlich wurden humane Rotavirus-Proteine hinzugefügt, die für die Bildung von schützenden Antikörpern verantwortlich, aber nicht in der Lage sind, Krankheiten zu verursachen. Diese Kombination aus einem Kälber-Rotavirus, das bei Kindern keine Krankheit auslösen kann, und menschlichen Rotavirus-Proteinen, die vor Krankheiten schützen, ermöglicht es Babys, eine Immunität zu entwickeln, ohne krank zu werden.
Der zweite Rotavirus-Impfstoff, Rotarix, wird aus einem Rotavirus-Typ hergestellt, der ursprünglich aus einem Menschen isoliert und im Labor abgeschwächt wurde.

Hat der Rotavirus-Impfstoff Nebenwirkungen?

Studien an mehr als 130.000 Säuglingen zeigten, dass der Impfstoff kein Erbrechen, keinen Durchfall, kein Fieber, keine Reizbarkeit und keine Fütterungsstörungen verursacht.

Im Jahr 1999 wurde ein anderer Rotavirus-Impfstoff, Rotashield® genannt, vom Markt genommen, weil festgestellt wurde, dass er eine seltene Form von Darmverschluss (Intussuszeption genannt) verursacht, von der etwa 1 von 10.000 Kindern betroffen ist. Der Rotashield-Impfstoff wurde mit einem ursprünglich aus einem Affen isolierten Rotavirus-Stamm hergestellt und ist in den USA nicht mehr erhältlich.

Auch bei den aktuellen Rotavirus-Impfstoffen wurde eine seltene Form des Darmverschlusses (Intussuszeption) festgestellt, von der etwa 1 von 100.000 Kindern betroffen ist und die in der Regel innerhalb einer Woche nach Erhalt der ersten oder zweiten Impfdosis auftritt. Interessanterweise ist das natürliche Rotavirus ebenfalls eine seltene Ursache für eine Invagination. Da beide aktuellen Rotavirus-Impfstoffe das Rotavirus verhindern – und damit auch eine seltene Form der Darmverstopfung – stellt sich die Frage, was seltener ist: eine Darmverstopfung, die durch den Impfstoff oder durch eine natürliche Infektion verursacht wird. Die Frage lässt sich beantworten, wenn man sich ansieht, was mit der Rate der Darmverschlüsse geschah, nachdem die Impfung die natürliche Infektion ersetzt hatte. Die neuesten Erkenntnisse zeigen, dass die Häufigkeit von Darmverschlüssen bei Säuglingen in den Vereinigten Staaten nicht aufgrund von Rotavirus-Impfstoffen zugenommen hat.

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