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Einnahme von Imodium in der Schwangerschaft: Was Sie wissen müssen

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Wenn Sie schwanger sind, kann es überwältigend sein, festzustellen, welche Medikamente sicher sind und welche nicht. Selbst weit verbreitete rezeptfreie Medikamente sind für schwangere Frauen möglicherweise nicht sicher. Leider kann eine Schwangerschaft hormonelle und körperliche Veränderungen hervorrufen, die dazu führen, dass Sie bestimmte Symptome mehr als je zuvor behandeln müssen. Ein Medikament, das häufig eingenommen wird, ist Imodium. Aber ist es in Ordnung, Imodium während der Schwangerschaft einzunehmen? Der aktive Wirkstoff in Imodium heißt Loperamid. Loperamid soll die Häufigkeit und Schwere von Durchfall verringern. Imodium wirkt durch die Verlangsamung der Darmbewegung, so dass es auch für die Behandlung von bestimmten Bedingungen wie Gastroenteritis, entzündliche Darmerkrankungen und Kurzdarmsyndrom empfohlen wird. Nebenwirkungen neigen dazu, ziemlich mild zu sein. Häufige Nebenwirkungen sind Bauchschmerzen, Schläfrigkeit, Erbrechen, trockener Mund und Verstopfung. Es ist auf der Liste der unentbehrlichen Medikamente der Weltgesundheitsorganisation.

Während Imodium rezeptfrei erhältlich ist, gab es einige Kontroversen um seine Verwendung. Loperamid ist technisch gesehen ein Opioid, wie narkotische Schmerzmittel. In normalen, therapeutisch empfohlenen Dosen kann Loperamid die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden, so dass es nicht die psychoaktiven Effekte anderer Opioide hat. In hohen Dosen kann es jedoch ins Gehirn gelangen und ein Gefühl der Euphorie und andere opioidähnliche Wirkungen hervorrufen. Aufgrund der zunehmenden Zahl von Todesfällen und der Schwere der Opioid-Krise, ist Loperamid etwas, das die Gesundheitsbehörden untersuchen.

So, ist es in Ordnung, Imodium während der Schwangerschaft zu nehmen? Es kann in Ordnung sein, Imodium während der Schwangerschaft gelegentlich nach Anweisung einzunehmen, aber es gibt keine Beweise dafür, dass es sicher ist. Imodium ist ein Medikament der Kategorie C. Die FDA kategorisiert verschreibungspflichtige und rezeptfreie Medikamente, um anzuzeigen, wie sicher oder riskant sie während der Schwangerschaft sein sollen. Ein Medikament der Kategorie C liegt irgendwo in der Mitte und ist Teil einer Grauzone. Es gibt zwar Hinweise auf eine Schädigung des Fötus in Tierversuchen, aber für Medikamente der Kategorie C gibt es keine kontrollierten Schwangerschaftsstudien, die ihre Sicherheit bewerten. Als Faustregel gilt bei den meisten Medikamenten der Kategorie C, dass der Nutzen der Einnahme die möglichen Risiken überwiegen sollte. Allerdings sollten schwangere Frauen diese Entscheidung nicht allein treffen. Stattdessen sollten sie mit ihrem Arzt sprechen, der sie über die beste Vorgehensweise beraten wird.

Durchfall ist ein häufiges Symptom der Schwangerschaft. Durchfall in der Schwangerschaft kann durch Hormon- und Ernährungsumstellungen, aber auch durch Angstzustände verursacht werden. Durchfall tritt eher im dritten Trimester auf, da sich der Körper auf die Geburt vorbereitet. Auch wenn die natürliche Neigung besteht, zu einem Mittel wie Imodium zu greifen, warnen Ärzte davor. Das liegt nicht nur an den möglichen Risiken für das Baby. Manchmal ist Durchfall die Art und Weise, wie der Körper schädliche Giftstoffe oder Bakterien ausscheidet. Die Einnahme von Imodium kann diesen Prozess verlangsamen und die Giftstoffe länger im Körper festhalten. Anti-Durchfall-Medikamente können auch Verstopfung verstärken, was ein weiteres häufiges Schwangerschaftssymptom ist.

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