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Eminem gegen alle: Eine umfangreiche Liste aller lyrischen Fehden von Slim Shady

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Eminem war im Laufe seiner 25-jährigen Karriere in einige der meistdiskutierten Beefs des Rap verwickelt und hat immer wieder bewiesen, dass er einer der Besten ist, wenn es um verbale Auseinandersetzungen geht. Hier werfen wir einen Blick auf jeden seiner akustischen Gegner.

Christina Aguilera

Wer: Pop-Schwergewicht, das weltweit über 100 Millionen Platten verkauft hat.

Der Streit: Nachdem Eminem 1999 seine langjährige Freundin Kim in einer geheimen Zeremonie geheiratet hatte, ließ Christina Aguilera die Information während ihres MTV-Specials „What A Girl Wants“ durchsickern und warnte Frauen außerdem vor den Folgen von körperlichem Missbrauch in Beziehungen. Em war nicht erfreut darüber, dass sie es ausplauderte und machte seinem Frust in „The Real Slim Shady“ Luft: „Die kleine Schlampe hat mich auf MTV verraten/’Ja, er ist süß, aber ich glaube, er ist mit Kim verheiratet, hee-hee’/ Ich sollte ihr Audio auf MP3 herunterladen/ Und der ganzen Welt zeigen, wie du Eminem eine Geschlechtskrankheit gegeben hast (Argh!).“ Aguilera und ihr Team wiesen die Behauptungen des Songs zurück, dass die Sängerin eine romantische Beziehung zu Eminem gehabt hätte, bevor Aguilera mit ihrer eigenen Diss-Platte „The Real Slim Shady (Please Shut Up)“ reagierte.

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Die beiden sollen sich versöhnt haben, nachdem sie sich bei den MTV VMAs 2002 hinter der Bühne umarmt hatten, aber 2018 veröffentlichte Em „Kick Off“, einen 10-minütigen Freestyle, der sich erneut über Aguilera lustig machte.

Schlüssel-Diss-Tracks: Eminem – „The Real Slim Shady“, Christina Aguilera – „The Real Slim Shady (Please Shut Up)“, Eminem – „Kick Off“ Freestyle.

Machine Gun Kelly

Wer: Rapper, Rocker und Schauspieler aus Cleveland, der die Rolle des Tommy Lee in dem Mötley Crüe-Biopic „The Dirt“ spielte.

Der Streit: Ausgelöst durch einen (inzwischen gelöschten) Tweet von Machine Gun Kelly aus dem Jahr 2012, in dem er Em’s Tochter Hailie Jade als „hot as fuck“ bezeichnete, behauptete Kelly später, er habe Auftrittsverbot auf Eminems Radiosender Shade 45 erhalten. Er erwähnte das Verbot 2017 in einem L.A. Leakers Freestyle und feuerte einen unterschwelligen Schuss auf Tech N9ne’s „No Reason (The Mosh Pit Song)“ ab, bevor Eminem mit ein paar Sticheleien auf „Not Alike“ zurückschlug. Machine Gun Kelly antwortete mit „Rap Devil“ und griff Eminem an allen Fronten an, indem er seinen Charakter, sein Vermächtnis, sein Alter und sogar sein Selfie-Spiel auseinander nahm.

Elf Tage später kam Eminem mit „Killshot“ zurück, einem ununterbrochenen lyrischen Angriff. Er nennt den Spitter aus Cleveland nicht nur einen „tatted-up mumble rapper“, sondern lacht auch über seinen Dutt, bezeichnet ihn als „Stan“ und spricht sogar MGKs Ex-Freundin Halsey an. MGK warf noch ein paar weitere leichte Sticheleien ein, aber auf „Unaccommodating“, einem Track aus seinem 2020 erscheinenden Überraschungsalbum „Music To Be Murdered By“, sagte Eminem, dass er den Streit „hinter sich gelassen“ habe.

Key-Diss-Tracks: Eminem (Feat. Royce Da 5’9″) – ‚Not Alike‘, Machine Gun Kelly – ‚Rap Devil‘, Eminem – ‚Killshot‘.

Everlast

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Everlast von House of PainWer: Ehemaliger Frontmann der Rap-Gruppe House of Pain und Mitglied der Rap-Supergruppe La Coka Nostra.

Der Streit: Angeblich begann der Streit, als Eminem Everlast nicht anerkannte, nachdem die beiden in einer Hotellobby aneinander vorbeigingen. Everlast nahm Em und seine Tochter Hailie Jade in seiner Gaststrophe auf Dilated Peoples‘ „Ear Drums Pop (Remix)“ aufs Korn. Em antwortete mit „I Remember“, das Everlasts Karriere und Leben lobt und sich gleichzeitig über seine Whitey Ford-Persönlichkeit und seinen akustischen Blues-Gitarren-Stil lustig macht. Everlast schlug mit „Whitey’s Revenge“ zurück, woraufhin Eminem eine seiner wohl brutalsten Disses abfeuerte: „Quitter“, in dem der Beat auf halber Strecke in Anlehnung an 2Pacs „Hit ‚Em Up“ geändert wurde. Die beiden beendeten ihre Fehde offiziell im Jahr 2014, als sie beide auf Busta Rhymes‘ Platte „Calm Down“ auftauchten.

Die wichtigsten Diss-Tracks: Dilated Peoples (Feat. Phil Da Agony, Planet Asia, Defari & Everlast) – ‚Ear Drums Pop (Remix)‘, Eminem – ‚I Remember‘, Everlast – ‚Whitey’s Revenge‘, Eminem – ‚Quitter‘.

Cage

Wer: Ehemaliger Def Jux-Rapper, der als Teil der Gruppen The Weatherman, Smut Peddlers, Nighthawks und Leak Bros. rappt.

Der Beef: Bevor Eminem sein Aftermath Records-Debüt veröffentlichte, warf Cage ihm vor, seinen Stil zu beißen. Er feuerte den Diss „Illest 4 Letter Word“ ab, in dem er neben der Verwendung des N-Worts – etwas, das er in seiner Musik häufig tat und für das er sich später entschuldigte – sagte, er würde Eminem „10 Mal an der gleichen Stelle ins Gesicht stechen.“ Eminem antwortete mit „Role Model“, das aus „The Slim Shady LP“ stammt und die berüchtigte Zeile enthält: „Ich kaufte Cages Tape, öffnete es und überspielte es.“ Er ließ die Beleidigungen auf Indigenous Tribe’s „Drastic Measures (Microphone Autopsy)“ und einem Freestyle auf Tony Touch’s „Power Cypha 3“ Mixtape folgen. Cage veröffentlichte noch ein paar weitere Disses, darunter ein Promo-Snippet namens „Bitch Lady“, in dem er sich über Eminems Alter Ego lustig machte, aber zu diesem Zeitpunkt war der Detroiter bereits weltweit bekannt und ließ den Underground-Rapper hinter sich.

Die wichtigsten Diss-Tracks: Cage – ‚Illest 4 Letter Word‘, Eminem – ‚Role Model‘, Indigenous Tribe (Feat. Eminem) – ‚Drastic Measures (Microphone Autopsy)‘, ‚Cage – ‚Bitch Lady (Snippet)‘.

Insane Clown Posse

Wer: Juggalo-Hip-Hop-Duo bestehend aus Violent J und Shaggy 2 Dope.

Der Streit: Alles begann Mitte der 1990er Jahre, nachdem Eminem Flyer für eine von ihm veranstaltete EP-Release-Party verteilte. Als Marketing-Trick druckte er, dass die Insane Clown Posse „vielleicht“ als besondere Gäste auftreten würden, obwohl er sie nicht darum gebeten hatte, aufzutreten. Später sprach er Violent J auf einen Auftritt an, doch dieser lehnte die Einladung ab. Nach der Interaktion veröffentlichte Em eine Reihe von Diss-Platten, darunter ‚Till Hell Freezes Over‘ („Fuck ICP, buy my CD“). ICP antwortete, indem er Em’s Slim Shady Alter Ego auf „Slim Anus“ angriff. Em feuerte auf „Marshall Mathers“ zurück und behauptete, er und D12 hätten ICP aus einem Nachtclub in Detroit gejagt und ihren Truck mit Farbkugeln beschossen, als sie wegfuhren, was das Duo auf „Ain’t Nuttin‘ But A Bitch Thang“ widerlegte. Der Streit wurde schließlich von D12’s Proof vor seinem Tod im Jahr 2006 beigelegt.

Die wichtigsten Diss-Tracks: Eminem – ‚Till Hell Freezes Over‘, Eminem – ‚Get U Mad‘, Insane Clown Posse (Feat. Twiztid) – ‚Slim Anus‘, Eminem – ‚Marshall Mathers‘, Insane Clown Posse – ‚Ain’t Nuttin‘ But A Bitch Thang‘.

Will Smith

Wer: Rapper, Schauspieler und „Fresh Prince of Bel-Air“.

Der Streit: Will Smith gewann bei den MTV VMAs 1999 den Preis für das beste männliche Video und schlug dabei Eminem. In seiner Dankesrede wies er darauf hin, dass er keine Schimpfwörter benutzen oder Leute bedrohen müsse, um Platten zu verkaufen. Em fühlte, dass der Kommentar auf ihn und Dr. Dre abzielte und schlug auf „The Real Slim Shady“ ein: „Will Smith muss in seinen Raps nicht fluchen, um Platten zu verkaufen / Nun, ich schon, also fick ihn und fick dich auch.“ Smith antwortete fünf Jahre später auf „Mr. Niceguy“: „Dissed by Eminem but didn’t bother him/Yup well he classy/Big Will just did another 20 mill'“

Nach Angaben von DJ Jazzy Jeff könnte etwas, das Smith zu Em sagte, bevor er bei Aftermath unterschrieb, der Grund für die Feindseligkeit gewesen sein. Der „Bad Boys“-Darsteller überraschte Jeff und Em während einer Aufnahmesession in Philadelphia. Jeff spielte ihm Em’s „Just the Two of Us“ vor, das später in „97 Bonnie & Clyde“ umbenannt wurde. Mit einem unverblümten Feedback sagte Smith zu Em: „Du wirst entweder der größte Flop im Hip-Hop sein, oder du wirst das größte Ding, das wir je im Hip-Hop gesehen haben.“ Jeff glaubt, dass Eminem „das nie vergessen hat.“

Die Tracks: Eminem – ‚The Real Slim Shady‘, Will Smith – ‚Mr. Niceguy‘.

Miilkbone

Wer: Rapper aus New Jersey, der zur legendären Rap-Gruppe Naughty By Nature gehört.

Der Beef: Auf seinem 1999er-Track „Just Don’t Give A Fuck“ rappte Eminem: „Ich bin netter als Pete, aber ich bin auf der Suche, um einen Miilkbone zu zerquetschen.“ Etwa zur gleichen Zeit erwähnte er ihn auch in einem Interview und sagte, dass er als Künstler nicht „einfach so wie Miilkbone da rausgeschmissen werden wollte.“ Miilkbone antwortete mit „Presenting Miilkbone“ auf Suge Knights Death Row Records-Compilation „Suge Knight Represents: Chronic 2000′, was wiederum eine Anspielung auf Dr. Dre’s ‚Chronic 2001‘ Album war. Eminem reagierte nicht darauf, auch nicht, nachdem er einen zweiten Diss, „Dear Slim“, abgefeuert hatte. Miilkbone erinnerte sich an einen angeblichen Streit zwischen den beiden und forderte Em zu einem Duell in der Sound Factory heraus. Laut dem Rapper aus Jersey kam es nicht dazu, weil Em sich lieber mit seiner Crew umgab, anstatt alleine zu gehen und zu riskieren, das Battle zu verlieren.

Die wichtigsten Diss-Tracks: Eminem – ‚Just Don’t Give A Fuck‘, Miilkbone (Feat. Naji) – ‚Presenting Miilkbone‘, Miilkbone – ‚Dear Slim‘.

Mariah Carey

Wer: Der rekordverdächtige Popstar.

Der Beef: Zu Beginn seiner Karriere machte Eminem mehrere Anspielungen auf eine angebliche Beziehung, die er mit Mariah Carey hatte. Sie bestritt dies in einem Interview mit Larry King und sagte, sie habe mit dem Rapper „abgehangen“ und „insgesamt vier Mal“ mit ihm gesprochen. Eminem reagierte auf der „Anger Management“-Tour mit dem Abspielen der Sprachnachrichten, die die „Fantasy“-Sängerin ihm angeblich hinterlassen hat. Dann rappte er auf ‚Jimmy Crack Corn‘: „Eure Gedanken sind bei uns wie meine bei Mariah / Und ihr seid genau wie sie, ihr seid alle verdammte Lügner.“ Später brachte er Careys neuen Ehemann Nick Cannon ins Spiel, bei ‚Bagpipes from Baghdad‘. Cannon reagierte, indem er Eminem in einem Blogpost ansprach, den er später löschte, während seine Frau ‚Obsessed‘ veröffentlichte. Sie behauptet, dass es in dem Track nicht um den Rapper geht, aber das Video zeigt einen männlichen Stalker in seinem Markenzeichen, dem Kapuzenpulli. Eminem veröffentlichte daraufhin „The Warning“.

Im Jahr 2019 griff Em seinen Streit mit Carey und Cannon in dem Fat Joe und Dre Track „Lord Above“ mit Mary J. Blige wieder auf. Auf dem Track spittet Em: „Ich weiß, dass ich und Mariah nicht auf einer hohen Note geendet haben, aber der andere Kerl ist ausgepeitscht, diese Pussy hat ihn kastriert.“

Schlüssel-Diss-Tracks: Eminem (Feat. Dina Rae) – „Superman“, Eminem (Feat. D12) – „When the Music Stops“, Eminem – „Bagpipes from Baghdad“, Mariah Carey – „Obsessed“, Fat Joe & Dre (Feat. Eminem & Mary J. Blige) – ‚Lord Above‘.

Nick Cannon

Wer: Schauspieler, Rapper und Mogul. Er ist außerdem der Ex-Mann von Mariah Carey.

Der Beef: Slim Shady’s Streit mit Cannon begann während seines öffentlichkeitswirksamen Streits mit Cannon’s Ex-Frau Mariah Carey. Als Reaktion auf einige Zeilen in Em’s „Bagpipes from Baghdad“ verfasste Cannon einen inzwischen gelöschten Tumblr-Post, in dem er der Detroit-Legende mitteilte, dass er „volle Maßnahmen“ ergreifen würde. Die Dinge schienen sich zu beruhigen, bis Cannon den Streit 10 Jahre später in einer Episode von T.I.’s ExpidTIously-Podcast wieder aufbrachte. Als Reaktion darauf ging Em auf Fat Joe und Dre’s „Lord Above“ auf Cannon los und sagte ihm, dass er „einen Scheißdreck tun“ würde und nannte Carey einen „Spinner“. Cannon schlug mit „The Invitation“ zurück, einem Song, in dem er behauptete, Eminem habe einen Limousinenfahrer bezahlt, um ein Video von ihm beim Fellatio nicht zu veröffentlichen. Auf die Anschuldigung angesprochen, tweetete Em: „U mad bro? Hör auf, mir auf den Schwanz zu lügen. Ich hatte noch nicht einmal einen Chauffeur, du Bougie-Fick“, bevor er eine Entschuldigung vom TeenNick-Boss forderte. Cannon feuerte drei weitere Tracks ab, darunter ‚The Invitation Canceled‘, auf dem er Eminems umstrittenen Track ‚Foolish Pride‘ sampelte.

Die wichtigsten Diss-Tracks: Eminem – ‚Bagpipes From Baghdad‘, Fat Joe & Dre (Feat. Eminem & Mary J. Blige) – ‚Lord Above‘, Nick Cannon – ‚The Invitation‘, Nick Cannon (Feat. The Black Squad) – ‚Pray For Him (The Invitation)‘, Nick Cannon – ‚The Invitation Canceled‘.

Limp Bizkit

Wer: Nu-Metal-Band um Frontmann Fred Durst.

Der Beef: Einst waren sie Freunde, doch der Beef zwischen Eminem und Limp Bizkit entstand aufgrund einer Bemerkung von DJ Lethal über Em’s Beef mit seinem ehemaligen House of Pain-Bandkollegen Everlast. Während eines Besuchs bei MTV kommentierte Lethal den Wortkrieg der beiden und sagte, dass Everlast als Sieger hervorgehen würde, wenn es zu Handgreiflichkeiten käme. Eminem nahm Lethals Kommentare nicht sehr wohlwollend auf und veröffentlichte „Girls“, einen heftigen Diss-Track, der Lethal, Everlast und Fred Durst aufs Korn nahm. In „Girls“, das auf dem Album „Devil’s Night“ von D12 erschienen ist, spricht Eminem darüber, wie er Lethal verprügelt hat, wie kitschig Durst ist und er schimpft über Limp Bizkit, weil sie sich entschieden haben, nicht auf seiner Everlast-Diss-Platte „Quitter“ zu erscheinen. Der Streit eskalierte nicht weiter, aber keine der beiden Parteien gab zu, dass es offiziell vorbei sei. Allerdings lobte Durst später auf Twitter Eminems „Recovery“-Album.

Wichtige Diss-Tracks: Eminem – ‚Girls‘.

Benzino

Wer: Bostoner Rapper/Reality-TV-Star und ehemaliger Miteigentümer der „Hip-Hop-Bibel“ The Source.

Der Streit: Alles begann, als Eminem sich weigerte, mit Benzino backstage bei einem Event zu sprechen, nachdem The Source sein Album „The Eminem Show“ in einer Rezension nur mit vier von fünf Punkten bewertet hatte. Benzino war darüber nicht sehr erfreut und schoss während eines Freestyles auf Hot 97 gegen Eminem und folgte ihm mit „Pull Your Skirt Up“. Em antwortete nicht nur mit einem, sondern gleich mit drei Diss-Tracks: „Invasion (The Realest)“, „The Sauce“ und „Nail in the Coffin“ wurden veröffentlicht. Mit Better Lose Yourself“, einer Parodie von Em’s Lose Yourself“, schlug Benzino zurück und bedrohte nicht nur das Leben von Em, sondern auch das seiner Tochter Hailie Jade. Eminem feuerte zurück mit einer Reihe von Platten, ‚Go to Sleep‘ featuring Obie Trice und DMX, ‚Bully‘ und ‚Doe Rae Me (Hailie’s Revenge)‘.

Em zog sich daraufhin von Benzino zurück, aber der Bostoner Rapper war nicht bereit, aufzuhören. Als er ein Tape in die Hände bekam, auf dem angeblich zwei alte Eminem-Aufnahmen zu hören sind, in denen er rassistische Beleidigungen benutzt und schwarze Frauen herabwürdigt, hielten Benzino und The Source eine Pressekonferenz ab, um die Aufnahmen zu teilen, einen unbenannten Freestyle und einen Song namens ‚Foolish Pride‘, wobei letzterer der einzige war, den Eminem als seinen anerkannte. Indem er die verstörenden Texte ansprach und sich entschuldigte, sagte Em, dass sie „aus Wut, Dummheit und Frustration entstanden, als ich ein Teenager war.“

Key-Diss-Tracks: Benzino – „Pull Your Skirt Up“, Eminem – „Invasion (The Realest)“, Eminem – „The Sauce“, Eminem – „Nail in the Coffin“, Benzino – „Better Lose Yourself“, Eminem – „Bully“, Eminem (Feat. Hailie Jade, Obie Trice & D12) – ‚Doe Rae Me (Hailie’s Revenge)‘, Benzino (Feat. Black Child, Chris Black & The Untouchables) – ‚G-Unit Killaz‘.

Debbie Mathers-Briggs

Wer: Eminems entfremdete Mutter.

Der Streit: Eminems Verachtung für seine Mutter, Debbie Mather-Briggs, wurde erstmals auf seiner Durchbruchssingle „My Name Is“ bekannt: „99 Prozent meines Lebens wurde ich belogen/Ich habe gerade herausgefunden, dass meine Mutter mehr Dope macht als ich.“ Im September 1999 reichte sie eine Klage ein, in der sie behauptete, er habe sie verleumdet und forderte 10 Millionen Dollar Schadensersatz. Em fuhr fort, sie auf seinem 2000er Album „The Marshall Mathers LP“ zu beschimpfen; sie reagierte, indem sie ein paar eigene Songs mit dem unbekannten Rap-Duo ID-X veröffentlichte. „Wird der echte Marshall Mathers bitte aufstehen und die Verantwortung für seine Taten übernehmen?“, fragte sie auf „Dear Marshall (An Open Letter to Eminem)“.

Im August 2001 führte Mathers-Briggs‘ Klage zu einem Vergleich von 25.000 Dollar. Davon erhielt sie nur 1.600 Dollar, nachdem der Richter entschieden hatte, dass 23.354,25 Dollar an ihren ehemaligen Anwalt Fred Gibson gehen sollten. Eminem sprach die Einigung auf ‚Without Me‘ an: „I just settled all my lawsuits/Fuck you Debbie!“ Dann kam das unversöhnliche ‚Cleanin‘ Out My Closet‘, in dem Em Mathers-Briggs als Pillendreherin, Missbrauchstäterin und Opportunistin porträtiert: „Aber wie kannst du es wagen, zu nehmen, was du mir nicht geholfen hast zu bekommen?!“

Du egoistische Schlampe, ich hoffe, du brennst in der Hölle für diesen Scheiß!“

Als ob er 2013 einen Waffenstillstand geschlossen hätte, zollte Em seiner Mutter in ‚Headlights‘ Tribut: „Aber trotzdem hasse ich dich nicht, denn du bist immer noch wunderschön für mich, weil du meine Mutter bist.“

Schlüssel-Diss-Tracks: Eminem – „My Name Is“, Eminem – „Marshall Mathers“, Debbie Mathers-Briggs – „Dear Marshall (An Open Letter to Eminem)“, ID-X (Feat. Debbie Mathers-Briggs) – ‚Set the Record Straight‘, Eminem – ‚Cleanin‘ Out My Closet‘.

Ja Rule

Ja RuleWer: Chartstürmender Queens MC, der bekanntlich gegen 50 Cent kämpfte und verlor.

Der Beef: Eminem nahm seinen Beef mit Ja Rule wegen seiner Beziehung zu 50 Cent auf. Das erste Mal, dass Ja auf Em losging, war über seine Familie auf ‚Loose Change‘: „Em, du behauptest, deine Mutter sei eine Crack-Süchtige / Und Kim ist eine bekannte Schlampe / Was wird Hailie also werden, wenn sie erwachsen ist?“ Em ging sofort ins Studio und nahm eine Reihe von Diss-Platten auf, die auf Ja zurückgehen, darunter „Doe Rae Me (Hailie’s Revenge)“ und der Remix von 2Pacs „Hail Mary“ mit 50 und Busta Rhymes. Der Murder Inc.-Rapper schlug mit einer Reihe von eigenen Platten zurück, die größte war „Clap Back“, in der er Eminem mit dem Al-Qaida-Anführer Osama bin Laden vergleicht. Eminem antwortete mit ein paar weiteren Tracks, vor allem mit „Go To Sleep“ vom Cradle 2 the Grave Soundtrack, aber er beendete den Streit schließlich 2004 mit dem Song „Like Toy Soldiers“.

Die Tracks: Ja Rule – ‚Loose Change‘, Eminem, 50 Cent & Busta Rhymes – ‚Hail Mary‘, Eminem (Feat. Hailie Jade, Obie Trice & D12) – ‚Doe Rae Me (Hailie’s Revenge)‘, Ja Rule – ‚Clap Back‘, Eminem (Feat. DMX & Obie Trice) – ‚Go to Sleep‘.

Vanilla Ice

Wer: Rapper, der nach der Veröffentlichung von ‚Ice Ice Baby‘ über Nacht berühmt wurde.

Der Streit: Bevor er sein Debütalbum veröffentlichte, nahm Eminem Vanilla Ice als Teil der Rap-Gruppe Soul Intent auf dem Track ‚MC Hammer vs. Vanilla Ice‘ aufs Korn. 1997 veröffentlichte er dann die Songs „Just Don’t Give a Fuck“ und „Role Model“, die beide Ice in unangenehmer Weise erwähnten. In einem Interview mit Vibe wurde Vanilla Ice über Eminem befragt und soll gesagt haben, dass seine lyrischen Fähigkeiten ihn nicht beeindrucken würden. Em nahm daraufhin Anstoß und antwortete auf „Marshall Mathers“: „Vanilla Ice don’t like me/He said some shit in Vibe to spite me/Then went and dyed his hair just like me.“ Ice reagierte nur ein einziges Mal auf Em, als er 2001 „Exhale“ veröffentlichte. Darauf singt er: „Du Schwätzer, Bullshit, Flapper, Möchtegern-Rapper/Fake-Mini-Me wie wer? Marshall Mathers.“ Später erklärte er, dass der Song nur ein Scherz war und er keinen wirklichen Streit mit Eminem hatte.

Die Tracks: Soul Intent – ‚MC Hammer Vs. Vanilla Ice‘, Eminem – ‚Just Don’t Give a Fuck‘, Eminem – ‚Role Model‘, Eminem – ‚Marshall Mathers‘, Vanilla Ice – ‚Exhale‘.

Canibus

Wer: In Jamaika geborener amerikanischer Rapper, der für seinen Wortkrieg mit LL Cool J bekannt ist.

Der Beef: Nachdem Eminem und Canibus in den späten 1990er Jahren ursprünglich einen gegenseitigen Respekt füreinander hatten, änderten sich die Dinge zwischen ihnen, nachdem LL Cool J letzteren auf dem Track „The Ripper Strikes Back“ gedisst hatte. Canibus beschuldigte Em, die LL Cool J-Platte als Ghostwriter geschrieben zu haben, und als Em dies bestritt, sagte Canibus, dass er ihm nicht glaube. Es folgte ein lyrisches Hin und Her zwischen den beiden Rappern, das von Em mit „Role Model“ eingeleitet wurde. Was folgte, war eine Reihe von Konzept-Disses von Canibus, der aus der Perspektive von Eminems Charakter Stan rappte; der brutalste war „U Didn’t Care“. Em schlug mit mehreren Subliminals zurück, die in „The Eminem Show“ verstreut waren, aber der bösartigste Diss kam, als er „Can-I-Bitch“ fallen ließ. „Hey, Mister, willst du Zeuge sein, wie ich dieser arschküssenden kleinen Vaginalblase den Arsch versohle?/Stanibus, kleine Marshall Mathers‘ Schwester“, rappte er. Em zog sich daraufhin aus dem Beef zurück, während Canibus seinen Angriff fortsetzte, der den Track „Air Strike (Pop Killer)“ beinhaltete, in dem er angeblich Verse von Mitgliedern von D12 ohne deren Wissen einfügte (er bestreitet, dass es ohne ihre Beteiligung geschah). Bald darauf verpuffte der Streit.

Die Tracks: Eminem – „Role Model“, Canibus – „Phuk U“, Canibus – „U Didn’t Care“, Canibus – „Curriculum 101“, Eminem (Feat. Dr. Dre) – „Can I Bitch“, Canibus (Feat. D12 & DZK) – ‚Air Strike (Pop Killer)‘, Eminem – ‚Rap God‘.

Jermaine Dupri

Wer: Multi-Platin verkaufender Produzent/Rapper, bekannt für seine Arbeit mit Usher und Mariah Carey.

Der Streit: Eminems Beef mit Jermaine Dupri wurde von Dr. Dre geerbt. Im XXL Magazine behauptete Dupri, er sei ein besserer Produzent als Dre und Timbaland. Der N.W.A.-Mitbegründer war von JDs Worten nicht begeistert und rief ihn auf Em’s ‚Say What You Say‘ heraus. Dupri antwortete mit „JD’s Reply (Jackin‘ 4 Beats)“, auf dem er Dr. Dre vorwarf, nicht die Hälfte der Arbeit im Studio zu machen, die er angeblich macht. In der letzten Strophe des Tracks richtet JD seine Aufmerksamkeit auf Eminem und rappt: „Oh yeah, Eminem, ich habe dich absichtlich ausgelassen – weißt du warum?/Weil du für mich wie eine Figur in Disney World bist/Bekannt dafür, Popgruppen und Justins Ex-Mädchen zu dissen/Scheiße, niemand nimmt dich ernst.“ Eminem konterte mit seinem Canibus-Diss „Can-I-Bitch“, bevor er seine lyrische Tirade auf einen DJ Kay Slay-Freestyle mit Xzibit ausweitete: „Ich bleibe im Streit mit JD, bis zu dem Tag, an dem Dre mich 2-wayt.“ Auf ‚JD’s Reply‘ sagte Dupri, dass er Eminem „härter“ zurückkommen würde, wenn dieser antworten würde, aber er antwortete weder auf Em, Dre oder Xzibit.

Diss Tracks: Eminem (Feat. Dr. Dre) – ‚Say What You Say‘, Jermaine Dupri – ‚JD’s Reply‘, Eminem – ‚Can-I-Bitch‘, Eminem & Xzibit – ‚DJ Kay Slay Freestyle‘.

Joe Budden

Wer: Rapper im Ruhestand, der zum Moderator wurde, und ehemaliges Mitglied von Slaughterhouse.

Der Beef: Als Co-Moderator von „Everyday Struggle“ verteidigte Joe Budden oft Eminem, aber als es für ihn und seine Moderationskollegen an der Zeit war, Em’s 2017er Single „Walk on Water“ zu rezensieren, gab Budden zu, dass er das Argument über Em’s Relevanz verloren hatte, obwohl er diplomatisch blieb. Die Taktik ging flöten, als die Tracklist für Em’s ‚Revival‘ Album eintraf. „Die Tracklist, ohne den Vorteil des Zweifels, scheint völliger Müll zu sein“, sagte Budden in der Show. Dies markierte eine Veränderung in der Kritik des „Pump it Up“-Rappers an Eminem, der den „Revival“-Song „Untouchable“ als „Müll“ und „einen der schlechtesten Songs, die ich je gehört habe“ bezeichnete. Eminem reagierte, indem er auf dem ‚Chloraseptic‘-Remix einen unterschwelligen Schuss auf Budden abgab: „Nicht so roh wie ich war, ‚Walk on Water‘ ist scheiße/Schlampe lutsch meinen Schwanz!/Ihr habt die Trackliste gesehen und hattet einen Anfall, bevor ihr sie gehört habt.“

Im August 2018 veröffentlichte Eminem sein Überraschungsalbum „Kamikaze“. Auf dem Eröffnungstrack „The Ringer“ schickte er einen unterschwelligen Schuss auf Budden und seine Podcast-Co-Moderatoren, aber auf „Fall“ zog er keine Schläge, rief Budden beim Namen und brachte sogar seine Verhaftung im Jahr 2014 zur Sprache, weil er angeblich seine Ex-Freundin angegriffen und ausgeraubt hatte. Budden antwortete in seinem Podcast und sagte dem Rapper aus Detroit, dass er „dieses ganze verdammte Jahrzehnt besser als du gewesen ist!“ Außerdem warnte er Eminem, dass er „für diese Art von Scheiße lebt.“

Die Tracks: Eminem (Feat. 2 Chainz & PHresher) – ‚Chloraseptic (Remix)‘, Eminem – ‚The Ringer‘, Eminem – ‚Fall‘.

Lord Jamar

Wer: Mitglied der gefeierten Rap-Gruppe Brand Nubian.

Der Beef: Alles begann, nachdem Lord Jamar in einem Vlad-TV-Interview behauptete, weiße Rapper seien Gäste im Haus des Hip-Hop und nicht wirklich Teil der Kultur. Von da an fing er an, sich speziell mit Eminem anzulegen. Als er Jamar auf dem Track ‚Fall‘ anspricht, sagt Em ihm: „Ich gehöre hierher, Clown!/Don’t tell me ‚bout the culture!“ Aber Jamar sprach weiter über Em und sagte, dass er nicht glaube, dass er irgendwo in der Nähe der Spitze der Liste sei, wenn es um die besten MCs geht. Em schien mit einem kryptischen Tweet zu antworten, der lautete: „Die Leute denken, sie wollen dieses Problem, bis sie es bekommen.“ Jamar antwortete scheinbar mit einem eigenen Tweet: „Jedes Problem hat eine Lösung.“

Auf seinem 2020 erscheinenden Album „Music To Be Murdered By“ bezeichnete Eminem Jamar in „I Will“ als „das schwächste Glied“ von Brand Nubian. „Ich bin mehr, als du erwartet hast, und ich bin viel schlimmer als ein 40-Takt-Lord-Jamar-Vers… Deine Gruppe war von der Kette, aber du warst das schwächste Glied“, spittet er. Nach der Veröffentlichung sagte Em in einem Interview mit KXNG Crooked, dass er ein Gast im Hip-Hop ist. Jamar beanspruchte den Sieg für sich und tweetete: „This shit is case closed, now all together repeat after me…WHITE PEOPLE ARE GUESTS IN THE HOUSE OF HIP HOP THAT BLACK PEOPLE BUILT!“

Die Tracks: Eminem – ‚Fall‘, Eminem (Feat. KXNG Crooked, Royce Da 5’9″ & Joell Ortiz) – ‚I Will‘.

Charlamagne Tha God

Charlamagne Tha GodWer: Moderator der New Yorker Radioshow The Breakfast Club.

Der Streit: Nachdem Charlamagne Em’s „Revival“-Album und seine BET Hip Hop Awards Cypher verrissen hatte, feuerte der Detroiter Rapper mit seinem „Kamikaze“-Album auf den Radiomoderator zurück. Charlamagne wird sowieso hassen, es ist egal, was ich sage / Gib mir den Esel des Tages“, schreibt Em auf „The Ringer“ und bezieht sich damit auf Charlamagne’s regelmäßiges Segment, in dem er eine halbwegs ernsthafte Kritik an denjenigen übt, mit deren Handlungen er nicht einverstanden ist. Auf „Fall“ ging Em wieder auf ihn los: „One last time for Charlamagne/If my response is late, it’s just how long it takes/To hit my fuckin‘ radar, I’m so far away.“ Em feuerte seinen letzten Schuss auf den „Breakfast Club“-Moderator auf Conway the Machine’s „Bang“ ab. In den letzten Zeilen der Platte sagt Em: „Y’all lookin‘ at the charred remains of Charlamagne Tha God.“

Die Tracks: Eminem – ‚The Ringer‘, Eminem – ‚Fall‘, Conway the Machine (Feat. Eminem) – ‚Bang‘.

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