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Epidurale Kortisoninjektionen bei Ischias durch Bandscheibenvorfall…sinnvoll?

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Erfolgsraten von Kortisoninjektionen bei Rückenschmerzen

In den letzten Jahrzehnten wurden Kortisonmedikamente in den Raum um das Rückenmark (Epiduralraum) gespritzt, um die Entzündung und Schwellung des Bandscheibenvorfalls zu reduzieren und dadurch die Reizung der angrenzenden Nerven zu lindern. Es war nie sicher, ob dieses Verfahren (epidurale Injektion) tatsächlich die Notwendigkeit einer Operation reduzieren kann.

Eine Studie von Simon Carette, MD, und anderen von der Universität Laval und der Universität Montreal, die den langfristigen Nutzen der epiduralen Injektion bei Ischiasbeschwerden durch Bandscheibenvorfall untersuchte, wurde im New England Journal ofMedicine (1997;336:1634-40) veröffentlicht.

Die Studie von Dr. Carette ergab, dass Epiduralinjektionen bei Bandscheibenvorfällen im unteren Rücken zwar vorübergehend die Schmerzen im Bein linderten, der Nutzen aber nur von kurzer Dauer war. Tatsächlich zeigte sich nach drei Monaten kein Nutzen der epiduralen Injektion im Vergleich zur Salzwasser-Placebo-Injektion. Auch die Notwendigkeit einer Operation wurde durch die Injektion nicht beeinflusst.

Die Studie von Dr. Carette zeigte, dass epidurale Kortisoninjektionen kurzfristig Schmerzen lindern können. Allerdings scheint diese Studie darauf hinzudeuten, dass eine epidurale Kortisoninjektion bei Ischiasbeschwerden durch einen Bandscheibenvorfall, um eine Operation zu vermeiden, möglicherweise nicht sinnvoll ist.

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