Kuba ist die größte Insel in der Karibik und die zweitbevölkerungsreichste. Die größten Städte Kubas dienen als Verwaltungsstädte verschiedener kubanischer Provinzen und ziehen aufgrund ihrer reichen kulturellen und historischen Einzigartigkeit viele einheimische und internationale Touristen an. Diese Städte wurden hauptsächlich im 16. Jahrhundert von spanischen Einwanderern gegründet. In den folgenden Jahrhunderten erlebten die Städte ein schnelles Wachstum und wurden zu wichtigen Handelszentren innerhalb des Landes. Viele internationale und lokale Unternehmen – privat und staatlich – haben sich in diesen Städten niedergelassen.
Die größten Städte in Kuba
Havanna – 2.130.081
Havanna ist die größte Stadt und die Hauptstadt von Kuba mit einer Bevölkerung von 2.130.081. Havanna hat eine Fläche von 986,585 Quadratmeilen. Es ist das führende Handelszentrum mit einem großen Seehafen. Die Spanier gründeten Havanna im sechzehnten Jahrhundert und machten die Stadt zu einem Zwischenstopp auf ihrer Überfahrt von der alten in die neue Welt. Nach seiner Gründung diente Havanna als Handelshafen zwischen der Karibik und Nordamerika. Die kubanische Regierung, Ministerien und Unternehmen sowie diplomatische Vertretungen haben ihren Sitz in Havanna. Die Stadt ist ein wichtiges internationales Touristenzentrum mit einer UNESCO-Weltkulturerbestätte innerhalb der Stadt. Zu den weiteren Funktionen der Stadt gehören Residenz, Bildung, Transport, Industrie, Handel und als religiöses Zentrum.
Santiago de Cuba – 433.099
Santiago de Cuba ist die zweitgrößte und zweitbevölkerungsreichste Stadt und dient als Hauptstadt der Provinz Santiago de Cuba. Die Stadt hat eine Einwohnerzahl von 433.099. Santiago de Cuba ist nach Havanna ein wichtiger Seehafen. Wie Havanna wurde Santiago de Cuba im 16. Jahrhundert von den Spaniern gegründet und spielte eine bedeutende Rolle in der kubanischen Revolution des 20. Jahrhunderts. In Santiago de Cuba gibt es ein Museum, das ein reiches kulturelles Erbe einschließlich Musik und traditioneller Tänze zeigt. Die Stadt ist ein wichtiges touristisches Zentrum, das die Zitadelle San Pedro de la Roca und den Baconao-Park beherbergt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe bzw. zum Biosphärenreservat gehören. Santiago de Cube dient auch als Transportzentrum und Bildungszentrum.
Camagüey – 306.183
Camagüey wurde 1528 gegründet und ist die drittgrößte in Bezug auf die Fläche und die drittgrößte mit 306.183 Einwohnern. Camagüey dient als Verwaltungshauptstadt der Provinz Camagüey. Die Stadt wurde 2008 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Camagüey dient als Bildungszentrum mit weiterführenden Schulen und der Universität von Camagüey, als Sportzentrum, als Transportzentrum mit internationalen Flughäfen innerhalb der Stadt.
Holguín – 294.002
Holguin ist mit 294.002 Einwohnern die viertgrößte Stadt Kubas und die Hauptstadt der Provinz Holguin. Die Stadt wurde ebenfalls von den Spaniern im 16. Jahrhundert von Kapitän Garcia Holguin gegründet. Holguin ist ein wichtiges touristisches Zentrum mit Strandresorts, einem Sportzentrum mit einem Baseballstadion. Neben dem Tourismus und dem Sport ist die Stadt ein wichtiges Erholungs- und Unterhaltungszentrum sowie ein Transport- und Bildungszentrum. In Holguin befindet sich die Galerie Centro Provincial de Arte und das Museum La Periquera.
Andere große Städte in Kuba
Die anderen großen Städte Kubas bezüglich ihrer Bevölkerung sind Santa Clara, Bayamo, Guantanamo, Las Tunas, Cienfuegos und Pinar del Rio. Diese Städte sind wichtige Wohn-, Verkehrs-, Bildungs- und Erholungszentren in Kuba.