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Illustrationsaufsätze: Definitionen, Vorlagen und Beispiele

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In diesem Artikel zeige ich Ihnen genau, wie Sie einen illustrativen Aufsatz schreiben.

Fühlen Sie sich frei, mit diesen Links durch den Artikel zu navigieren:

  1. Was ist ein illustrativer Aufsatz?
  2. Unterschied zwischen illustrativen und argumentativen Aufsätzen
  3. Definition von ‚illustrieren‘
  4. Wie du deinen Aufsatz schreibst
  5. Eine Vorlage nur für dich
  6. Themenideen
  7. Beispiele Aufsatz

Was ist ein illustrativer Aufsatz?

Ein Illustrationsaufsatz ist ein Aufsatz, der darauf ausgelegt ist, mit Beispielen zu beschreiben und zu erklären. Sie werden aufgefordert, Beispiele zu verwenden, um Details über das Thema, das Sie diskutieren, zu enthüllen.

In vielerlei Hinsicht ist es die einfachste Form eines Aufsatzes, weil Sie nicht mit einer These kommen oder einen Punkt argumentieren müssen. Alles, was Sie tun müssen, ist, ein Thema oder Phänomen mit Beschreibungen und Beispielen zu erklären (oder zu „illustrieren“).

Gleich wie wenn jemand ein Bild zeichnet, um Ihnen zu zeigen, wie etwas aussieht, verwendet ein illustrativer Aufsatz Worte, um zu zeigen, was etwas ist.

Unterschied zwischen illustrativen und argumentativen Aufsätzen

Illustrativer Aufsatz

Argumentativer Essay

Zielt darauf ab, dem Leser Details über etwas zu zeigen

Zielt darauf ab, einen Standpunkt zu vertreten und den Leser von der gewählten Perspektive zu überzeugen.

Beschreibend mit vielen Beispielen

Überzeugend mit einer klaren Argumentationslinie.

In der Regel ist keine eindeutige These erforderlich. Es wird normalerweise vorausgesetzt, dass etwas wahr ist, und Sie erklären es einfach im Detail.

Erfordert eine eindeutige These, die durchgehend verfolgt wird.

Bietet Beispiele und Erläuterungen

Bietet Beispiele und Erläuterungen

Zielt darauf ab, Informationen objektiv darzustellen

Zielt darauf ab, Informationen darzustellen, die einen bestimmten Standpunkt verteidigen.

Sie werden nach Ihrer Fähigkeit bewertet, detailliert zu erklären und zu beschreiben

Sie werden nach Ihrer Fähigkeit bewertet, eine Sie werden nach Ihrer Fähigkeit bewertet, eine kohärente Position zu einem Thema darzustellen

Das kann man in vielerlei Hinsicht sehen, ein illustrativer Aufsatz einfacher sein sollte als ein argumentativer Aufsatz. Sie können sich ganz auf Ihre Erklärungen und Beispiele konzentrieren.

Zielen Sie darauf ab, beim Leser ein zusammenhängendes Bild über das Thema, das Sie behandeln, zu erzeugen.

Definition von ‚Veranschaulichen‘

Hier sind ein paar Definitionen von ‚

  • Das Oxford Dictionary sagt, dass ‚Veranschaulichen‘ bedeutet, „etwas zu erklären oder zu verdeutlichen, indem man Beispiele, Diagramme, Bilder usw. verwendet“
  • Das MacMillan Dictionary liefert diese schöne, einfache Erklärung: „zeigen, wie etwas ist.“

Lassen Sie uns nun den Begriff in ein paar Sätze packen, um ihn für Sie noch ein wenig zu verdeutlichen:

  • Der Zeitungsartikel illustriert, wie die Dinosaurier ausgestorben sind.
  • Die Geschichte von Abraham Lincoln illustriert anschaulich seine Lebensleistung.
  • Die Erklärung meines Vaters, wie man das Öl in einem Auto wechselt, illustriert den Vorgang ausreichend.

Synonyme für ‚illustrieren‘

Illustrieren kann auch austauschbar verwendet werden mit Wörtern wie:

  • Zeigen
  • Detaillieren
  • Erläutern
  • Beschreiben
  • Vorstellen
  • Umreißen

Wie man einen Illustrationsaufsatz schreibt

Hier ist, wie man einen Illustrationsaufsatz schreibt:

2.1 Wie Sie Ihre Einleitung schreiben

Die Einleitung ist wie jede andere in einem Aufsatz, und deshalb schlage ich vor, dass Sie die übliche I.N.T.R.O-Formel verwenden.

Diese Formel ist eine Art, eine 5-Satz-Einleitung zu schreiben, die den Leser auf das Thema einstimmt. Das funktioniert folgendermaßen. Jeder der folgenden Punkte bildet einen Satz Ihrer Einleitung:

  • Informieren: Informieren Sie den Leser über das Thema.
  • Benachrichtigen: Informieren Sie den Leser über eine interessante Hintergrundinformation zum Thema.
  • Übersetzen: Übersetzen oder paraphrasieren Sie die Aufsatzfrage.
  • Berichten: Berichten Sie über Ihre Position oder Ihr Argument (Dieser Schritt kann übersprungen werden, da Sie oft kein Argument vorbringen müssen)
  • Gliederung: Skizzieren Sie die Struktur des Aufsatzes. Sie können hier „Erstens, zweitens, drittens“ verwenden.

2.2 Eine Beispiel-Einleitung für einen Illustrationsaufsatz

Dieses Beispiel ist für einen Illustrationsaufsatz zum Thema: Veranschaulichen Sie die verschiedenen Möglichkeiten, wie junge Menschen soziale Medien in ihrem Alltag nutzen.

„Soziale Medien haben viele Auswirkungen auf junge Menschen. Soziale Medien sind recht neu, die bekannteste Social-Media-Seite Facebook wurde erst 2004 der Welt vorgestellt. Dieser illustrative Aufsatz wird die vielen Möglichkeiten, wie junge Menschen täglich mit sozialen Medien umgehen, erklären und Beispiele dafür liefern. Der Aufsatz beginnt mit einer Erklärung, was soziale Medien sind, gefolgt von mehreren illustrativen Punkten mit Beispielen, um Details darüber zu geben, was soziale Medien sind und wie sie das Leben junger Menschen verändert haben.“

2.3 Wie man einen illustrativen Absatz schreibt (Hauptteil)

Absätze im Hauptteil eines illustrativen Aufsatzes haben zwei Zwecke:

  • Beschreiben und definieren: Sie müssen Ihr Thema für den Leser klar beschreiben und definieren. Der Leser soll den Eindruck haben, dass Sie ein tiefes Wissen über das Thema haben.
  • Erklären und Exemplifizieren: Sie müssen viele Beispiele anführen, um Ihre Punkte zu veranschaulichen.

Ich empfehle, dass Sie dies der Reihe nach tun. Ihre ersten paar Absätze sollten das Thema beschreiben und definieren. Ihre folgenden Absätze sollten viele hochwertige Beispiele geben.

2.4 Beispiele für illustrative Absätze

Ich werde das Beispielthema weiter verwenden: Veranschaulichen Sie die verschiedenen Arten, wie junge Menschen soziale Medien in ihrem Alltag nutzen.

Beispiel für einen beschreibenden und definierenden Absatz:

„Soziale Medien sind eine Form von Medien, die in der Web-2.0-Ära des Internets entstanden sind. Es ist einzigartig, weil es den Menschen die Möglichkeit gibt, persönliche Profile zu erstellen und miteinander hin und her zu kommunizieren. Es ist allgemein bekannt, dass es in den frühen 2000er Jahren mit Websites wie MySpace und Facebook entstanden ist und sich in letzter Zeit mit dem Aufkommen von Smartphones in den 2010er Jahren dahingehend verändert hat, dass es stark mobilfähig ist.“

Beispiel für einen Explain and Exemplify Paragraph:

„Eine einzigartige Konsequenz der sozialen Medien ist, dass sie dazu geführt haben, dass junge Menschen in ständigem Kontakt mit ihren Freunden stehen. Während früher junge Leute persönlich abhängen mussten, um in Kontakt zu sein, können sie sich jetzt von zu Hause aus Nachrichten schicken. Die Jugendlichen kommen zum Beispiel von der Schule nach Hause und können sich in ihre Webforen wie Facebook Messenger einloggen. Von hier aus können sie in Kontakt bleiben und über Probleme chatten, die in der Schule passiert sind. Das mag zwar unterhaltsam sein, aber manche Leute glauben auch, dass es bedeutet, dass junge Menschen sogar von ihrem eigenen Schlafzimmer aus weiter gemobbt werden können.“

2.5 Wie man einen Schluss für einen Illustrationsaufsatz schreibt

Um Ihren Illustrationsaufsatz abzuschließen, können Sie den normalen Stil eines Schlussabsatzes verwenden. Meine bevorzugte Vorlage für ein Fazit ist die 5 Cs Conclusion-Methode.

Hier ist eine kurze Zusammenfassung der 5 Cs Conclusion-Methode. Wie bei der INTRO-Methode können Sie einen Satz pro Punkt für einen 5-Satz-Schlussabsatz schreiben:

  1. Schließen Sie den Kreis: Beziehen Sie sich auf eine Aussage, die Sie in Ihrer Einleitung gemacht haben, um den Anfang und das Ende miteinander zu verbinden.
  2. Schließen Sie: Zeigen Sie Ihre abschließende Schlussfolgerung zum Thema. Da es sich um einen illustrativen Aufsatz handelt, der in der Regel keine eindeutige These erfordert, kann dieser Schritt mit „Clarify“ kombiniert werden.
  3. Clarify: Zeigen Sie, wie Sie die Frage des Aufsatzes beantwortet haben
  4. Concern: Zeigen Sie, wer von dem Thema betroffen sein könnte.
  5. Konsequenzen: Zeigen Sie, welche Konsequenzen das Thema für das reale Leben hat.

2.6 Beispielschluss für einen illustrativen Aufsatz

Hier ist ein Beispielschluss für einen illustrativen Aufsatz zum Thema: Veranschaulichen Sie die verschiedenen Arten, wie Jugendliche soziale Medien in ihrem Alltag nutzen.

„Am Anfang dieses Aufsatzes wurde darauf hingewiesen, dass soziale Medien ein recht neues Phänomen sind. Nichtsdestotrotz scheint es einen bedeutenden Einfluss auf das Alltagsleben junger Menschen zu haben. Dieser Aufsatz hat diese Tatsache anhand von Beispielen veranschaulicht, unter anderem mit Hinweisen darauf, wie viele Jugendliche soziale Medien jeden Abend zu Hause nutzen, wie sie sich auf das Auftreten von Mobbing ausgewirkt haben und ihnen geholfen haben, mit Freunden in Kontakt zu bleiben, die weit entfernt wohnen. Eltern und Lehrer sollten sich mit diesem Thema befassen, um den Kindern zu helfen, zu wissen, wann sie soziale Medien abschalten oder verantwortungsvoll nutzen sollten. Soziale Medien werden nicht verschwinden und werden weiterhin die Art und Weise beeinflussen, wie junge Menschen täglich miteinander interagieren.“

Eine Vorlage nur für Sie

Einleitung

Verwenden Sie die INTRO-Formel, um eine 5Satz zu schreiben, der das Thema identifiziert, einige Hintergrundinformationen gibt, zeigt, wie Sie die Aufsatzfrage beantworten werden, und umreißt, was in dem Aufsatz gesagt werden wird.

Klicken Sie hier für eine vollständige Erklärung der INTRO-Formel.

Erste Hauptabsätze: Beschreiben und Definieren

Ihre ersten ein bis zwei Body-Paragraphen sollten den Leser klar auf Ihr Thema einstimmen.

Definieren: Erklären Sie in Ihren eigenen Worten genau, was Ihr Thema ist, als ob der Leser keine Ahnung hätte. Verwenden Sie, wann immer möglich, wissenschaftliche Referenzen.

Beschreiben: Beschreiben Sie in Ihren eigenen Worten Ihr Thema ausführlich. Was sind seine einzigartigen Merkmale?

Vergessen Sie nicht, in jedem Absatz eine Referenz anzugeben.

Nächste Absätze: Beispiele und Erklärungen

Der Rest des „Körpers“ Ihres Aufsatzes sollte Erklärungen und Beispielen gewidmet sein.

Erklärungen: Nutzen Sie ein paar Absätze, um zu erklären, was Ihr Thema oder Gegenstand ist. Sie können erklären, warum es so ist, wie es ist, wann es so geworden ist, wie es so geworden ist, wo es ist und was es sonst noch auszeichnet.

Beispiele: Dies ist sehr wichtig für einen illustrativen Aufsatz. Ihre Beispiele können zeigen, welche Auswirkungen Ihr Thema auf das reale Leben der Menschen hat. Oder es können praktische Beispiele sein, wie echte Menschen mit Ihrem Thema umgegangen sind. Fühlen Sie sich frei, einige Nachrichtenartikel zu Ihrem Thema zu lesen, um einige klare Beispiele aus dem wirklichen Leben zu finden.

Abschluss

Verwenden Sie die Methode der 5 C’s, um Ihren Schluss zu schreiben. Beziehen Sie sich auf etwas, das Sie in der Einleitung erwähnt haben, geben Sie an, wie Sie die Frage des Aufsatzes beantwortet haben, erklären Sie, wer sich mit diesem Thema befassen sollte, und geben Sie einen Kommentar zu den Konsequenzen des Themas.

Klicken Sie hier für eine vollständige Erklärung der 5-Cs-Schlussmethode.

Illustrationsaufsatz-Themenideen

Ich habe eine vollständige Liste von über 120 Illustrationsaufsatz-Themen, aus denen Sie wählen können, in diesem Beitrag hier bereitgestellt.

Für eine Zusammenfassung von 5 meiner Favoriten, siehe unten:

  • Geben Sie eine Illustration des Lebensstils der amerikanischen Pilger in den ersten Jahren der Besiedlung. Sie können in diesem Beispiel tief graben, indem Sie Erklärungen zu den landwirtschaftlichen Praktiken, den anfänglichen Kämpfen und den komplexen Beziehungen zwischen den Kolonisatoren und den Ureinwohnern geben.
  • Geben Sie eine Illustration des Produktionsmodells der Fabrikstraße und wie es die Welt verändert hat. Hier können Sie mit Beispielen vertiefen, inwiefern das Fließbandmodell anders war als alles, was davor kam. Sie können es auch anhand eines Beispiels für ein Produkt erklären, das eine Fabrik durchläuft, wie z. B. ein Model T Ford.
  • Stellen Sie dar, wie das Gerichtssystem dafür sorgt, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wird. Gerichte sind komplexe Orte, also können Sie hier tief graben, um zu erklären, warum wir sie haben und wie sie helfen, uns alle sicher zu halten.
  • Geben Sie eine Illustration der menschlichen Entwicklung von der Geburt bis zum 18. Sie können tief in Ihre Erklärung eindringen, wie Kinder Entwicklungsstufen durchlaufen, bevor sie zu dem werden, was wir als ausgewachsene Erwachsene betrachten. Ich habe dieses Beispiel für den obigen Illustrationsaufsatz ausgewählt.
  • Stellen Sie dar, wie und warum die Pyramiden gebaut wurden. Eine Illustration dieser bemerkenswerten Strukturen kann Ihnen helfen, tief in die Funktionsweise des alten Ägyptens einzutauchen. Diskutieren Sie die Art und Weise, wie die Pharaonen die Pyramiden als spirituelle Gebäude betrachteten, wie sie Sklaven zum Bau einsetzten und die bemerkenswerte technische Koordination, die erforderlich war, um enorme Strukturen zu bauen, bevor wir Maschinen zur Hilfe hatten!

Illustration Essay Example

Topic: „Veranschaulichen Sie die menschliche Entwicklung von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr. (1000 Wörter)“

Kinder kommen in völliger Abhängigkeit von ihren Eltern zur Welt, um zu überleben. Im Laufe der nächsten 18 Jahre durchlaufen sie mehrere Stadien der biologischen und kognitiven Entwicklung, bevor sie ihre volle Reife erreichen. Dieser anschauliche Aufsatz untersucht mehrere Schlüsselideen darüber, wie sich Menschen in ihren ersten 18 Jahren entwickeln. Es gibt mehrere unterschiedliche Auffassungen darüber, wie sich der Mensch entwickelt, und einige der wichtigsten werden in diesem Aufsatz dargestellt. Zunächst werden die Schlüsselideen hinter der menschlichen Entwicklung definiert und beschrieben. Dann werden einige Beispiele für Schlüsselbereiche der menschlichen Entwicklung in der Kindheit vorgestellt, wobei der Schwerpunkt auf Piagets Ansatz zur menschlichen Entwicklung liegt.

Absätze des Illustrationsaufsatzes – Definition und Beschreibung:

Die menschliche Entwicklung ist der Prozess des menschlichen Wachstums von der Geburt bis zum Erwachsenenalter. Es ist ein Prozess, der irgendwo zwischen 16 und 25 Jahren dauert, obwohl die meisten westlichen Gesellschaften glauben, dass ein Kind das Erwachsenenalter an seinem 18. Geburtstag erreicht hat (Charlesworth, 2016). Der Prozess hinter der kindlichen Entwicklung wurde im Laufe der Geschichte auf viele verschiedene Arten definiert und beschrieben. Zwei der wichtigsten Theoretiker, die die kindliche Entwicklung beschreiben, sind Piaget und Freud. Beide glauben, dass sich alle Kinder in klaren Reifestadien entwickeln, obwohl sich ihre Vorstellungen darüber, was in jedem Stadium passiert, erheblich unterscheiden (Davies, 2010).

Freud glaubt, dass sich alle Kinder durch eine Reihe von psychologischen Stadien entwickeln. In jedem Entwicklungsstadium stehen die Kinder vor einer Herausforderung, die sie überwinden müssen, oder sie riskieren, im Erwachsenenalter psychische Fixierungen zu erleben. Freud beschrieb fünf Stadien der kindlichen Entwicklung: das orale (0 – 1 Jahr), das anale (1 – 3 Jahre), das phallische (3 – 6 Jahre), das Latenzstadium (6 – 12 Jahre) und das genitale (12+ Jahre). Für jedes Stadium gibt es eine Herausforderung (Fleer, 2018; Devine & Munsch, 2018). Diese sind: die Entwöhnung von der Brust (oral), das Toilettentraining (anal), die Identifizierung der Geschlechterrollen (phallisch), die soziale Interaktion (Latenz) und die Entwicklung von intimen Beziehungen (genital). Wenn das Kind jedes Stadium erfolgreich durchläuft, wird es ein gut entwickelter Erwachsener.

Im Gegensatz dazu konzentrierte sich Piaget weniger auf die psychologische Entwicklung und mehr auf die kognitive Reifung. Auch Piaget geht davon aus, dass sich alle Kinder in etwa gleichen Stufen entwickeln (Devine & Munsch, 2014). Piaget skizzierte fünf Entwicklungsstufen: die sensomotorische (0 – 2 Jahre), die präoperationale (2 – 7 Jahre), die konkret-operationale (7 – 11 Jahre) und die formal-operationale (11+ Jahre). In jeder Stufe ist das Kind zu bestimmten Aufgaben fähig und sollte ermutigt werden, diese Aufgaben zu meistern, um sich erfolgreich zur nächsten Stufe zu entwickeln. Zu diesen Aufgaben gehören: die Beherrschung der Sinne und der Motorik, um sich in der Welt zurechtzufinden (sensomotorisch), die Fähigkeit, Sprache zu verwenden und mit Symbolen zu denken (präoperational), die Fähigkeit, Logik zu verwenden und Zeit, Raum und Mengen zu verstehen (konkret-operational), und die Fähigkeit, abstraktes und hypothetisches Denken zu verwenden (formal-operational) (Charlesworth, 2016).

Absätze des Veranschaulichungsaufsatzes – Erläuterungen und Beispiele:

Im weiteren Verlauf dieses Aufsatzes werden Piagets Stadien verwendet, um zu veranschaulichen, wie Kinder in ihrer Entwicklung wahrgenommen werden. Piagets Stufen sind immer noch weithin als nützlich für den Unterricht und die Führung von Kindern durch die kognitive Entwicklung anerkannt und werden im Allgemeinen in der heutigen Gesellschaft besser angenommen als die von Freud. Ihr Wert in der Erziehung macht sie zu einem wichtigen Satz von Stufen, die für Lehrerausbilder zu verstehen sind. Darüber hinaus wird in vielen Lehrplänen auf der ganzen Welt weiterhin grob in Stufen unterrichtet, die mit Piagets Stufen übereinstimmen (Kohler, 2014). Es sind daher wichtige Stufen der kindlichen Entwicklung, die es zu verstehen gilt.

Die erste Stufe ist die sensomotorische Stufe (0 – 2). Kinder im sensomotorischen Stadium brauchen Unterstützung, um Fähigkeiten zu entwickeln, sich in ihrer unmittelbaren Umgebung zurechtzufinden. In dieser Phase werden den Kindern Objekte mit verschiedenen Texturen, Formen und Zusammensetzungen gegeben, damit die Kinder ihre Welt ertasten und kennenlernen können (Kohler, 2014). Kinder in dieser Phase lernen auch, das Verständnis dafür zu entwickeln, dass Dinge, die nicht in ihrem Blickfeld sind, immer noch existieren! Piaget nannte diese Fähigkeit „Objektpermanenz“. Zum Beispiel ist das Spiel „Kuckuck“ für kleine Kinder oft sehr unterhaltsam, weil die Gesichter ihrer Eltern scheinbar aus der Welt verschwinden und dann zufällig wieder auftauchen (Isaacs, 2015; Devine & Munsch, 2018).

Die nächste Stufe ist die präoperationale Stufe (2 – 7). In der präoperationalen Phase lernen Kinder, komplexere kommunikative Fähigkeiten zu entwickeln. Kinder entwickeln sprachliche Fähigkeiten und beginnen, sich selbstbewusst gegenüber ihren Eltern und Fremden auszudrücken. Kinder entwickeln auch phantasievolle Fähigkeiten, und man sieht oft, dass Kinder phantasievolles Spiel betreiben, bei dem sie vorgeben, Prinzessinnen, Feuerwehrmänner und Helden in ihren Geschichten zu sein (Isaacs, 2015). In diesem jungen Alter sind Kinder sehr egoistisch und sehen sich weiterhin als Mittelpunkt der Welt. Um Kindern zu helfen, sich durch diese Phase zu entwickeln, sollten Eltern und Lehrer kreatives Schreiben fördern und Kinder loben, wenn sie Dinge aus der Perspektive anderer Personen sehen dürfen (MacBlain, 2018).

Die dritte Phase ist die konkret-operative Phase (7 – 11). In dieser Phase lernen Kinder, logisch über Dinge in ihrer alltäglichen Umgebung zu denken. Sie entwickeln daher komplexere Fähigkeiten, um zu argumentieren und mathematische Aufgaben zu lösen. Auf dieser Stufe neigen Lehrer dazu, Kinder zu ermutigen, zu lernen, Schlussfolgerungen mit Hilfe von Vernunft und wissenschaftlichen Beobachtungen zu ziehen (MacBlain, 2018). Auf dieser Stufe sind viele Kinder in der Lage, Dinge aus der Perspektive anderer zu sehen, bleiben aber auf ihr eigenes Leben und die Dinge in ihrer unmittelbaren Umgebung fokussiert (Kohler, 2014).

Schließlich entwickeln sich Kinder ab dem Alter von 11 Jahren in die Stufe der formalen Operationen, in der sie abstrakt denken können. In dieser Phase entwickelt sich ethisches und kritisches Denken. Diese jungen Menschen beginnen nun, über Themen wie soziale Gerechtigkeit und Politik nachzudenken (Kohler, 2014). Sie entwickeln auch die Fähigkeit, komplexere mathematische Aufgaben im Bereich der abstrakten und nicht der konkreten Mathematik zu lösen. Ein Beispiel aus dem wirklichen Leben kann die Fähigkeit sein, algebraische Aufgaben zu lösen. Dies ist der Grund, warum Algebra tendenziell ein Teil der Mathematiklehrpläne in der Mittel- und Oberstufe wird (Charlesworth, 2016; MacBlain, 2018).

Während Piagets Stadien weithin als genau für die „normale“ Entwicklung anerkannt werden, gibt es Kritik, dass diese Stadien nicht die Entwicklung von Kindern aller Kulturen und Fähigkeiten widerspiegeln. Zum Beispiel können sich Kinder mit Autismus schneller oder langsamer entwickeln (Isaacs, 2015). Ebenso scheint es, dass Kinder in einigen nicht-westlichen Kulturen konkrete Operationen in einem viel jüngeren Alter entwickeln als Kinder in westlichen Gesellschaften. So haben andere Theoretiker wie Vygotsky gezeigt, dass wir die kindliche Entwicklung nicht in festen, starren Stufen sehen sollten, sondern dass die Entwicklung stark von den sozialen und kulturellen Umständen beeinflusst wird, in denen sich Kinder entwickeln (MacBlain, 2018).

Abschluss des illustrativen Essays:

Zu Beginn dieses illustrativen Essays wurde festgestellt, dass Kinder die ersten 18 Jahre ihres Lebens nutzen, um sich biologisch, psychologisch und kognitiv zu entwickeln. In diesem Aufsatz wurde die kognitive Entwicklung des Kindes anhand der vier Stufen der kognitiven Entwicklung von Piaget dargestellt. Anhand dieser Stufen ist es möglich zu sehen, wie sich Kinder von einem sehr abhängigen und unwissenden Zustand bis hin zur vollen Unabhängigkeit von ihren Eltern entwickeln. Lehrer sollten über diese Entwicklungsstufen Bescheid wissen, um richtig zu verstehen, auf welchem Niveau sich Kinder in ihrem Lernen befinden sollten und um den Unterricht entsprechend auszurichten.

Charlesworth, R. (2016). Understanding Child Development. Los Angeles: Cengage Learning.

Davies, D. (2010). Child development: A practitioner’s guide. New York: Guilford Press.

Fleer, M. (2018). Child Development in Educational Settings. Cambridge: Cambridge University Press.

Isaacs, N. (2015). A Brief Introduction to Piaget. New York: Agathon Press.

Kohler, R. (2014). Jean Piaget. London: Bloomsbury.

MacBlain, S. (2018). Lerntheorien für die frühkindliche Praxis. London: SAGE.

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