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Landformbeschreibung

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Maßstab | Definitionen | Relative Höhe | Aktuelles Verständnis / Techniken | Referenzen
Maßstab
Der Maßstab, in dem wir unsere Landschaft betrachten, beeinflusst die Art und Weise, wie wir unsere Landschaft beschreiben. Im kleinen (oder weiten) Maßstab neigen wir dazu, grobe Verallgemeinerungen zu machen, als ob wir Victoria von einem Satelliten aus betrachten würden. Auf der großen (oder spezifischen) Skala sind wir viel genauer bei der Beschreibung der Variationen, die wir beobachten.
Dieser Ansatz der Betrachtung der Landform auf verschiedenen Skalen neigt dazu, ein hierarchisches System zur Beschreibung der Landschaft, insbesondere der Landform, zu verwenden. Ein hierarchisches System, das auf dem Maßstab basiert, kann als Rahmen verwendet werden, um eine konsistente Basis für die Klassifizierung zu schaffen, die die Beschreibung erleichtert.
Definitionen
Der einfachste Ansatz zur Beschreibung von Landformen wurde auf der Grundlage ihrer Morphologie verwendet. Auf einer Ad-hoc-Basis können Landformen mit bekannten oder relativen Begriffen beschrieben werden. In Victoria haben wir zum Beispiel den Pyramid Hill, den Camel’s Hump, den Sugarloaf, die Paps, den Mt. Elephant und den ätherischen Mt. Feathertop, ganz zu schweigen von den Twelve Apostles.
Spezifische Ad-hoc-Beschreibungen helfen jedoch nicht bei einer konsistenten, räumlich bezogenen Beschreibung der Landform. Dazu sind andere Deskriptoren erforderlich, wie z.B. die Höhe und die relative Höhe, die als Kontinuum (d.h. vom niedrigsten zum höchsten Punkt) oder in Klassen eingeteilt betrachtet werden können.

Die Zwölf Apostel bei Port Campbell (Foto mit freundlicher Genehmigung von Tourism Victoria)
Die Zwölf Apostel bei Port Campbell (Foto mit freundlicher Genehmigung von Tourism Victoria)
Pyramid Hill in der Nähe von Kerang
Pyramid Hill in der Nähe von Kerang

Die relative Höhe von Landschaftsmerkmalen kann ein konsistentes Modell zur Beschreibung der Landform liefern, da dieser Faktor einen großen Einfluss auf das Landschaftsverhalten hat, d.h. Unterschiedliche Erosionspotentiale aufgrund der Schwerkraft (Gebirge versus Ebenen). Die in der nachstehenden Tabelle definierte Klassifizierung wurde verwendet, um eine konsistente Beziehung zwischen den Landschaftsdimensionen und den allgemeinen Konzepten der Landform herzustellen, d. h., wann wird ein Hügel zu einem Berg? Dieses Klassifizierungssystem ist streng morphologisch und zeigt die Amplitude der Landschaft an.
Relative Höhenklassen wurden standardisiert und in ganz Australien verwendet. Der verwendete Standardtext ist das „Soil and Land Field Handbook“ (McDonald et al, 1990, Ed 2, p36). Die Landschaft wird in die folgenden Klassen eingeteilt:

Landform Relative Elevation
Plains 0-9 m
Steigungen 9-30 m
Niedere Hügel 30-90 m
Hügel 90-300 m
Gebirge >300 m

Doch, ergeben sich definitorische Probleme bei der Festlegung der Messpunkte (d.h.. Wo wird der Fuß des Hügels oder Berges definiert?) Die Kombination von Hangklassen mit der relativen Höhe liefert eine zusätzliche Dimension oder Form für die Beschreibung der Morphologie – z.B. flach, sanft gewellt oder hügelige Ebenen (siehe McDonald et al, 1990, Ed 2, S. 36).
Aktuelles Verständnis / Techniken
Es gibt bedeutende Forschungen zur Landform und zu verwandten Untersuchungsgebieten. Dazu gehören Standorte von geomorphologischer Bedeutung in verschiedenen Teilen des Staates (Rosengren, N., 1981 & 1984) und die Untersuchung von Regolith (siehe Joyce, E.B., et al 1999).
Die oben genannten Beispiele sind wichtige Beiträge zum Verständnis der Landform, aber es gibt auch andere Studien, die ebenfalls relevant sind, sowohl akademisch als auch von der Regierung geleitet. Die Victorian Geomorphology Reference Group (VGRG) hat eine Überprüfung der Geomorphologie von Victoria eingeleitet, wobei weitere Untersuchungen und Kartierungen von ausgewiesenen Einheiten noch erforderlich sind. Der Einsatz von digitalen Höhenmodellen (DEMs) und Fernerkundungstechniken wie Gammastrahlungsemissionsdetektion oder Radiometrie hat eine genauere Untersuchung der Landschaft mit größerer Reproduzierbarkeit ermöglicht (ein Beispiel für ein DEM finden Sie im vorherigen Abschnitt über die Höhe). Digitale Höhenmodelle approximieren die Landoberfläche auf der Grundlage von Konturen, Punkthöhen oder auch neuen satelliten- und luftgestützten Bildern, Radar und Laserscanning. Dies ermöglicht die einfache Manipulation von Landoberflächendaten.
DEM’s können je nach Ausgangsmaterial sehr genau sein. Es gibt jedoch eine Reihe von Unterschieden im Vergleich zum traditionellen Ansatz der Beschreibung der Landform (qualitative Bewertung der Landform). Vieles hängt von der Auflösung des DEMs ab, aber die Flexibilität der Verwendung digitaler Daten bedeutet, dass jede beliebige Klassifizierung des Datenkontinuums vorgenommen werden kann. Das bedeutet, dass es durch die Verwendung digitaler Daten möglich ist, die Höhendaten in eine beliebige Anzahl von Klassen einzuteilen, um eine beliebige Geländemanipulation festzustellen (z. B. um sich auf subtile Veränderungen in niedrigen Höhen zu konzentrieren, die die alten Strandwälle hervorheben könnten). Es ist auch möglich, Indizes wie Neigung und Hangkrümmung abzuleiten, die Entwässerungslinien und Kämme definieren.

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