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Meet Dora Maar – Picassos Ultimate Muse

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Die dunkelhaarige Schönheit Dora Maar war die Muse von Pablo Picasso in den 1930er und 40er Jahren. Nachdem sie Picasso 1936 kennengelernt hatte, inspirierte sie ihn zu einigen seiner berühmtesten Gemälde, darunter „Guernica“ und „Die weinende Frau“.

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Bild von Dora Maar und Picasso via La Stampa

Auch wenn man sich am besten an sie als romantische Partnerin und Muse von Pablo Picasso erinnern kann, war sie auch eine hochqualifizierte Künstlerin, Fotografin und Dichterin. Geboren als Henriette Theodora Markovic am 22. November 1907 in Tours, Frankreich, studierte Maar an der Académie Julian in Paris. Ihre Arbeiten wurden bereits in der Pariser Galerie, im Nationalmuseum Centro de Arte Reina Sofia, im Palazzo Fortuny und 2019 im Centre Pompidou ausgestellt. Auch in der Tate Modern in London ist ihr Werk jetzt zu sehen, es ist die umfassendste Retrospektive ihres Werks, die je stattgefunden hat. Maar arbeitete medienübergreifend und schuf poetische Fotografien, surrealistische Collagen und malerische Darstellungen von Landschaften der Provence. Inspiriert von Künstlern wie Brassaï und Man Ray, sind ihre kühnen Schwarz-Weiß-Bilder oft Porträts von Künstlern und Intellektuellen der damaligen Zeit, darunter auch ihre Liebhaber.

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Dora Maars Fotografie via The New Yorker

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Dora Maars Fotografie via Another magazine

Dora Maar, ein Pseudonym, das sie selbst gewählt hat, belegte Kurse an der Central Union of Decorative Arts und der School of Photography. Sie schrieb sich auch an der École des Beaux-Arts und der Académie Julian ein, was den Vorteil hatte, dass Frauen den gleichen Unterricht erhielten wie Männer. Sie verbrachte oft Zeit im Atelier von André Lhote, wo sie den berühmten Fotografen Henri Cartier-Bresson kennenlernte. Während ihres Studiums an der École des Beaux-Arts lernte sie die Surrealistin Jacqueline Lamba kennen. Nach dem Ende des Workshops verließ Maar Paris allein und ging nach Barcelona und dann nach London, wo sie die Folgen der wirtschaftlichen Depression nach dem Wall Street Crash von 1929 in den Vereinigten Staaten fotografierte. Nach ihrer Rückkehr eröffnete sie ein weiteres Atelier in der Rue d’Astorg 29 in Paris. Sie gilt als die Frau, die den Surrealisten jener Zeit am nächsten stand und von ihnen für ihre Fantasie geliebt wurde. Und im zunehmend angespannten politischen Klima Europas unterzeichnete Maar auch zahlreiche linke Manifeste – eine radikale Geste für eine Frau zu dieser Zeit.

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Dora Maar via CR Fashion Book

Im Jahr 1936 lernte Maar Pablo Picasso kennen und wurde zu seiner Muse. Ihre Beziehung zu dem Künstler hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Karrieren der beiden. Sie fotografierte in seinem Atelier in den Grands Augustins und diente später als Modell für sein Werk Monument à Apollinaire, eine Hommage an den verstorbenen Dichter Guillaume Apollinaire. In einer von Maars bekanntesten Serien dokumentierte sie Picasso bei der Bemalung von Guernica in seinen verschiedenen Stadien. Maar war die einzige Person, die die Stadien von Guernica festhalten durfte, während Picasso es malte, und sie soll sogar selbst an Elementen des Gemäldes mitgearbeitet haben. Gemeinsam fertigten die beiden eine Serie von Porträts an, die experimentelle fotografische und druckgrafische Techniken kombinierten. In dem 1976 erschienenen Buch Picassos Maske von Andre Malraux wird Picasso mit den Worten zitiert: „Dora war für mich immer eine weinende Frau…und das ist wichtig, denn Frauen sind Leidensmaschinen.“ Und noch dramatischer: Nach ihren Jahren mit Picasso wandte sich Maar dem römischen Katholizismus zu und erklärte bekanntermaßen: „Nach Picasso nur noch Gott.“

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Bild von Guernica via Artnet News

Ihre neunjährige Beziehung endete 1943 katastrophal, da Picasso Maar sowohl körperlich als auch seelisch missbrauchte. Sie wurde verstört zurückgelassen und in die Obhut des umstrittenen Psychiaters Jacques Lacan gegeben, der sie illegal mit einer Elektroschocktherapie behandelte. Maar stellte daraufhin ihre fotografische Tätigkeit ein (und kehrte erst in den siebziger Jahren wieder zu ihr zurück) und wandte sich der Malerei zu. Sie malte hauptsächlich privat und schuf Werke, die sowohl persönlich als auch emotional ergreifend waren, und erst nach ihrem Tod wurden diese jemals ausgestellt. Sie starb am 16. Juli 1997 in Paris, Frankreich. Dank mehrerer Ausstellungen, die nach ihrem Leben stattfanden, und dank des wachsenden Interesses der Kunstwelt an weiblichen Künstlern ist sie heute wieder in aller Munde.

Text von Peigi Mackillop

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