Articles

Organisationseinheit (EDV)

Posted on

In der EDV bietet eine Organisationseinheit (OU) eine Möglichkeit zur Klassifizierung von Objekten, die sich in Verzeichnissen befinden, oder von Namen in einer digitalen Zertifikathierarchie, die typischerweise verwendet wird, um entweder zwischen Objekten mit demselben Namen zu unterscheiden (John Doe in der OU „Marketing“ gegenüber John Doe in der OU „Kundendienst“) oder um die Befugnisse zum Erstellen und Verwalten von Objekten aufzuteilen (z. B.: um die Rechte zum Anlegen von Benutzern an lokale Techniker zu vergeben, anstatt alle Konten von einer einzigen zentralen Gruppe aus zu verwalten). Organisationseinheiten treten am häufigsten in X.500-Verzeichnissen, X.509-Zertifikaten, Lightweight Directory Access Protocol (LDAP)-Verzeichnissen, Active Directory (AD) und Lotus Notes-Verzeichnissen und -Zertifikatsbäumen auf, können aber in fast jedem modernen Verzeichnis- oder digitalen Zertifikats-Container-Gruppierungssystem vorkommen.

In den meisten Systemen treten Organisationseinheiten innerhalb einer Top-Level-Organisationsgruppierung oder eines Organisationszertifikats auf, das als Domäne bezeichnet wird. In vielen Systemen kann eine OE auch innerhalb einer anderen OE existieren. Wenn OUs verschachtelt sind, da eine OU eine andere OU enthält, entsteht eine Beziehung, bei der die enthaltene OU als Kind und der Container als Elternteil bezeichnet wird. OUs werden also verwendet, um eine Hierarchie von Containern innerhalb einer Domäne zu erstellen. Nur OUs innerhalb der gleichen Domäne können Beziehungen haben. Gleichnamige OUs in verschiedenen Domänen sind unabhängig.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.