Articles

Otolithenkristalle (bei Carapidae): Wachstum und Habitus

Posted on

Die Biomineralisation von Otolithen erfolgt hauptsächlich durch die Freisetzung von löslichem Ca2+, das wiederum als CaCO3-Kristalle ausgefällt wird. Bei einigen Carapidae wurde gezeigt, dass Sagittae-Schnitte eine dreidimensionale Asymmetrie mit einem Kern nahe der Sulkalseite zeigen, eine ungewöhnliche Position. Diese Studie versucht, die Otolithenbildung bei Carapus boraborensis zu verstehen. Die ungewöhnliche Form des Otolithen wird teilweise durch die Verteilung der Epithelzellen, insbesondere des sensorischen Epithels, erklärt. Experimentelle Beweise zeigen zum ersten Mal, dass das Aragonitwachstum entlang der c-Achse stattfindet. Diese Aragonitnadeln weisen zwei unterschiedliche Habitus auf. Auf der Sulkalseite befindet sich die nadelförmige Form, die durch schnelles Wachstum in kurzer Zeit entsteht. Auf der anti-sulcal Seite ist die dort zu sehende prismatische Form auf eine langsamere Wachstumsgeschwindigkeit über längere Zeiträume zurückzuführen. Bei Fischen, die unter ähnlichen Bedingungen aufgezogen wurden, wurde die Otolithenoberfläche jede Stunde über einen Zeitraum von 24 Stunden beobachtet. Dies ermöglichte zum ersten Mal die direkte Beobachtung der Ablagerung der beiden Schichten (L-Zone und D-Zone) auf der Otolithenoberfläche. Bei C. boraborensis entwickelt sich die organikreiche Schicht (D-Zone) während des Tages, während die CaCO3-Schicht (L-Zone) anscheinend während der Nacht abgelagert wird.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.