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Prevalence Project

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Wenn eine große Anzahl von Menschen eine Krankheit wie die Parkinson-Krankheit (PD) hat, ist es wichtig, genaue Zahlen darüber zu haben, wie viele Menschen die Krankheit haben, wo sie leben und warum sie sie haben. Diese Informationen helfen Forschern, medizinischen Fachkräften und sogar Gesetzgebern zu bestimmen, wie viele Ressourcen für die Behandlung einer Krankheit bereitgestellt werden sollten. Schlüsselbegriffe wie Inzidenz und Prävalenz werden oft verwendet, wenn man darüber spricht, wer an Morbus Parkinson erkrankt ist.

Inzidenz: Ein Maß für das Auftreten neuer Fälle in einer Population über einen bestimmten Zeitraum, typischerweise wird die Inzidenz als die Anzahl der diagnostizierten Personen pro Jahr gemessen.

Prävalenz: Eine Messung aller Personen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt von der Krankheit betroffen sind (z. B. die Anzahl der Menschen mit Parkinson am 19. März 2018).

Um eine genaue Schätzung der Prävalenz von Parkinson in ganz Nordamerika zu berechnen, hat die Parkinson’s Foundation im Jahr 2014 das Parkinson’s Prevalence Project gegründet. Frühere Schätzungen basierten auf einer kleinen Anzahl von Fällen aus Gebieten, die nicht repräsentativ für die gesamte Nation sind – wie eine frühere Studie von vor 40 Jahren, die die 26 Menschen mit Parkinson in einem ländlichen Landkreis in Mississippi als Richtwert für die Parkinson-Prävalenz in den USA hochrechnete.

Neben der Ermittlung der bisher umfassendsten Zahl wollte die neue Prävalenzstudie vor allem zwei Fragen beantworten:

  1. Ist die Prävalenz von Morbus Parkinson in ganz Nordamerika einheitlich oder variiert sie je nach Studie und/oder geografischer Lage?
  2. Was sagen uns die Daten über die Prävalenz von Parkinson und über die Krankheit selbst?

Die neue Studie stützt sich auf größere und vielfältigere Bevölkerungsgruppen. Das Parkinson’s Foundation Prevalence Project schätzt, dass bis zum Jahr 2020 in den USA 930.000 Menschen mit Parkinson leben werden. Diese Zahl soll bis 2030 auf 1,2 Millionen ansteigen.

Fakten zur Prävalenz von Parkinson

  1. Die letzte große Studie zur Prävalenz von Parkinson wurde 1978 abgeschlossen.
  2. Die neue Studie bestätigt, dass Männer häufiger an Parkinson erkranken als Frauen und dass die Zahl derer, bei denen Morbus Parkinson diagnostiziert wird, mit dem Alter zunimmt, unabhängig vom Geschlecht.
  3. Die neue Studie ergab, dass die Prävalenz von Menschen, bei denen Morbus Parkinson diagnostiziert wird, je nach Region variiert. Die Forscher der Studie werden sich nun mehr Zeit nehmen, um herauszufinden, wie.

Die Bedeutung der Ermittlung von Zahlen zur Parkinson-Prävalenz

Die Schätzung der Parkinson-Prävalenz wird der Parkinson-Stiftung helfen, die Aufmerksamkeit der Bundes- und Landesregierung sowie der pharmazeutischen Industrie auf die wachsende Notwendigkeit und Dringlichkeit der Behandlung von Morbus Parkinson zu lenken. Dies ist ein wichtiger erster Schritt, um besser zu verstehen, wer an Morbus Parkinson erkrankt und warum.

Die nächste Phase dieser Studie wird darin bestehen, die Rate der Morbus-Parkinson-Diagnosen oder Inzidenz zu bestimmen, wie sich diese im Laufe der Zeit verändert hat und wie hoch die Sterblichkeitsrate unter den Betroffenen ist. Die Ermittlung der Prävalenz und Inzidenz wird es der Parkinson-Gemeinschaft ermöglichen, sich effektiv für zusätzliche Gelder und Ressourcen einzusetzen, die für die Unterstützung der Parkinson-Forschung notwendig sind.

Die Zahlen des Prevalence Project der Parkinson’s Foundation verdeutlichen die wachsende Bedeutung einer Optimierung der fachkundigen Parkinson-Versorgung und -Behandlung für Menschen mit Parkinson, was zukünftigen Pflegekräften helfen und die Gesundheits- und Altenpflegesysteme entlasten würde.

Durch die Unterstützung dieser Studie arbeitet die Stiftung daran, Parkinson besser zu verstehen, mit dem Ziel, diese Krankheit zu lösen. Die Ermittlung dieser Zahlen und ihre Verwendung zur Aufklärung der Parkinson-Gemeinschaft und zur Beeinflussung der Gesetzgebung wird der Stiftung helfen, maßgeschneiderte Ressourcen, Öffentlichkeitsarbeit und Interessenvertretung für die unterversorgten Parkinson-Populationen im ganzen Land bereitzustellen. Die gesamte veröffentlichte Studie ist in der wissenschaftlichen Zeitschrift der Parkinson-Stiftung, npj Parkinson’s Disease, verfügbar.

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