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Schafe 101: Schwänze

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Keine Schwänze!
In modernen Schafproduktionssystemen werden die Schwänze in der Regel kupiert (gekürzt), um zu verhindern, dass sich Fäkalien auf der Rückseite der Schafe ansammeln, was zu Fliegenbefall (Wollmaden) führen kann. Unbehandelt kann der Fliegenbefall tödlich sein, da die Maden das Fleisch des Schafes zerfressen. Das Kupieren des Schwanzes erleichtert auch das Scheren der Schafe und ihre Verarbeitung zu Fleisch. Das Kupieren des Schwanzes beeinträchtigt weder die Zucht noch das Ablammen.
Es gibt verschiedene Methoden, die zum Kupieren der Schwänze von Lämmern verwendet werden können. Die gängigste Methode ist, ein Gummiband (Ring) um den Schwanz zu legen. Bei dieser Methode wird empfohlen, dass die Lämmer in einem jungen Alter (1 bis 7 Tage) kupiert werden, um den Stress und die Schmerzen für das Lamm zu minimieren. Der Dock (Schwanz) sollte lang genug sein, um die Vulva des Mutterschafs und den Anus des Widders zu bedecken. Kurze Schwanzkupierungen können zum Auftreten von Rektumprolapsen beitragen.

Während einige Tierschützer behaupten, dass das Kupieren des Schwanzes eine unmenschliche Praxis ist, die durch moderne Produktionsmethoden notwendig geworden ist, ist diese Behauptung einfach unwahr. Wenn es richtig gemacht wird, ist das Schwanzkupieren nicht unmenschlich. Es verursacht zwar einige Schmerzen, beeinträchtigt aber weder die Gesundheit noch das Wachstum des Lamms. Das Kupieren der Schwänze dient dem Schutz der Gesundheit und Hygiene von Schafen und Lämmern. Flüssiger Kot (Durchfall) kann in allen Produktionssystemen vorkommen; dadurch sind die Schafe dem Risiko von Fliegenbefall ausgesetzt.

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