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Der Wanderer über dem Nebelmeer (deutsch: Der Wanderer über dem Nebelmeer), auch bekannt als Wanderer über dem Nebel oder Bergsteiger in einer nebligen Landschaft, ist ein Ölgemälde um 1818 von dem deutschen romantischen Künstler Caspar David Friedrich. Es gilt als eines der Meisterwerke der Romantik und als eines ihrer repräsentativsten Werke. Es befindet sich heute in der Kunsthalle Hamburg.
Im Vordergrund steht ein junger Mann auf einem felsigen Abgrund mit dem Rücken zum Betrachter. Er ist in einen dunkelgrünen Mantel gehüllt und hält einen Wanderstock in der rechten Hand. Die Haare im Wind verfangen, blickt der Wanderer auf eine Landschaft, die von einem dichten Nebelmeer bedeckt ist. Im Mittelgrund ragen aus der Masse mehrere andere Hügelketten heraus, die denen, auf denen der Wanderer steht, vielleicht nicht unähnlich sind. Durch die Nebelschwaden hindurch kann man Wälder mit Bäumen auf diesen Erhebungen erkennen. In der Ferne erheben sich links verblasste Berge, die im Osten sanft in die Tiefebene abfallen. In der Ferne erheben sich links die verblassten Berge, die im Osten sanft in die Tiefebene abfallen. Dahinter dehnt sich der Nebel unendlich weit aus, bis er sich schließlich mit dem Horizont vermischt und vom wolkenverhangenen Himmel nicht mehr zu unterscheiden ist.
Das Gemälde setzt sich aus verschiedenen Elementen des Elbsandsteingebirges in Sachsen und Böhmen zusammen, die er zwar im Gelände skizziert, aber wie üblich im Atelier für das Bild neu arrangiert hat. Im Hintergrund rechts ist der Zirkelstein zu sehen. Der Berg im Hintergrund links könnte entweder der Rosenberg oder der Kaltenberg sein. Die Felsengruppe davor stellt den Gamrig bei Rathen dar. Die Felsen, auf denen der Reisende steht, sind eine Gruppe auf der Kaiserkrone.
Wanderer über dem Nebelmeer ist dem romantischen Stil und insbesondere dem Stil Friedrichs treu und ähnelt anderen Werken wie Kreidefelsen auf Rügen und Das Eismeer. Gorra (2004) analysierte, dass die Botschaft des Gemäldes eine kantische Selbstreflexion ist, die durch die Blicke des Wanderers in die Trübheit des Nebelmeeres zum Ausdruck kommt. Dembo (2001) stimmte zu und behauptete, dass der Wanderer eine Metapher für die unbekannte Zukunft darstellt. Gaddis (2004) war der Meinung, dass der Eindruck, den die Position des Wanderers am Abgrund und vor dem verdrehten Ausblick hinterlässt, „widersprüchlich ist und gleichzeitig die Beherrschung einer Landschaft und die Bedeutungslosigkeit des Individuums in ihr suggeriert“.
Ein Teil der Bedeutung dieses Werks geht in der Übersetzung des Titels verloren. Auf Deutsch lautet der Titel „Wanderer über dem Nebelmeer“. Wanderer kann auf Deutsch entweder „Wanderer“ oder „Wanderer“ bedeuten.
Robert Macfarlane bespricht das Gemälde im Hinblick auf seinen bedeutenden Einfluss auf die Art und Weise, wie das Bergsteigen in der westlichen Welt seit der Romantik betrachtet wurde. Er nennt es das „archetypische Bild des bergsteigenden Visionärs“ und beschreibt seine Kraft bei der Darstellung des Konzepts, dass das Stehen auf Berggipfeln etwas ist, das man bewundern muss, eine Idee, die in früheren Jahrhunderten kaum existierte.

Dies ist ein Auszug aus dem Wikipedia-Artikel unter der Creative Commons Attribution-Sharealike 3.0 Unported License (CC-BY-SA). Der vollständige Text des Artikels ist hier zu finden →

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