Articles

THE LOIS & RICHARD ROSENTHAL CENTER FOR CONTEMPORARY ART

Posted on

Das Contemporary Arts Center ist ein Forum für den Austausch von Ideen und ein Treffpunkt für Menschen aller Kulturen und Altersgruppen. Es präsentiert ein ständig wechselndes Angebot an visueller und darstellender Kunst, das die kulturelle Vitalität von Cincinnati fördert. Das Museum definiert sich nicht durch eine Sammlung und einen festen Zugang zur Kunst. Vielmehr ist es ein wandelbarer Ort, der offen und empfänglich für die kreative Vielfalt von Künstlern aus aller Welt ist.

Die Architektur des neuen Contemporary Arts Center Gebäudes definiert die Grenzen zwischen Kunst und Leben auf verschiedene Weise neu. Das Gebäude selbst ist so originell und rätselhaft wie ein Werk der abstrakten oder konzeptionellen Kunst. Wie ein Kunstwerk hat es seine eigene starke formale Logik. In diesem Fall informiert die formale Logik die räumliche Logik eines Stücks bürgerlichen Lebens.

Das Zentrum sollte als eine sozialisierende Kraft in Cincinnati wirken. Das Gebäude engagiert sich in der Gemeinde und hilft hoffentlich, das Publikum für zeitgenössische Kunst zu erweitern. Es wird eine wichtige Rolle bei der Entwicklung lokaler Kunstliebhaber zu einer engagierten Gemeinschaft spielen. Darüber hinaus ist das Center ein wichtiger bürgerlicher Raum – wie ein öffentliches Wohnzimmer – im Herzen der Innenstadt. Die Offenheit des Erdgeschosses und der Lichteinfall in verschiedene Teile des Gebäudes lassen den Passanten spüren, dass im Inneren etwas Spannendes passiert. Die Oberfläche des Erdgeschosses biegt sich an der Rückseite des Gebäudes nach oben und schafft eine starke Kontinuität mit dem vertikalen Zirkulationsraum, der das Gebäude durchschneidet. Diese Oberfläche ist der „urbane Teppich“, der die öffentliche Zugänglichkeit des Gebäudes artikuliert.

Mit einem System von Rampen, die prominent im Gebäude positioniert sind, können sich die Besucher gegenseitig sehen, wenn sie sich durch den Raum bewegen und mit der Kunst interagieren. Auf diese Weise erleichtert die Architektur die Betrachtung der Kunst als kollektive Erfahrung. Die Treppe verbindet das Erdgeschoss (das Foyer) mit der obersten Ebene (das UnMuseum) und erleichtert die Bewegung von einem Teil des Raumes zum anderen.

Das grundlegende Konzept ist ein Puzzle aus verschiedenen Ausstellungsräumen: lange, kurze, breite oder hohe Räume, die jeweils unterschiedliche Lichtverhältnisse haben. Dieses Konzept drückt sich in der äußeren Gestaltung aus, so dass man von außen die Volumen des Gebäudes ablesen kann. Im Inneren wird jedes Volumen durch Materialwechsel in den Decken und Böden definiert, so dass der Betrachter sich ständig bewusst ist, dass die nächste Ebene etwas anders sein wird. Wir haben versucht, so viele zusammenhängende Räume wie möglich zu schaffen, um eine größere Vielfalt zu ermöglichen und die Präsentation von zwei oder drei Shows gleichzeitig zu unterstützen. Insgesamt verleiht der Raum dem Zentrum eine klar erkennbare Identität, die sicherstellt, dass die Erfahrung, hier Kunst zu sehen, sich von jedem anderen Veranstaltungsort unterscheidet.

Anstatt davon auszugehen, dass Flexibilität von Fadheit abhängt, bietet das Gebäude verschiedene Bedingungen zur Auswahl, von denen jede einen besonderen Charakter hat. Das schafft eine einnehmende Erfahrung für den Besucher. Ich glaube, dass Architektur ein Katalysator sein kann, der den Prozess des Kunstmachens und des Betrachtens von Kunst anregt und beeinflusst. Ich hoffe, dass der Raum einen neuen Sinn für Möglichkeiten weckt.

28-Jul-2010Das erste freistehende Gebäude für das Contemporary Arts Center, das 1939 in Cincinnati als eine der ersten Institutionen in den Vereinigten Staaten gegründet wurde, die sich der zeitgenössischen bildenden Kunst widmete. Das neue CAC-Gebäude wird Räume für temporäre Ausstellungen, ortsspezifische Installationen und Performances bieten, nicht aber für eine permanente Sammlung. Weitere Programmelemente sind eine Bildungseinrichtung, Büros, Kunstvorbereitungsbereiche, ein Museumsshop, ein Café und öffentliche Bereiche. Um die Fußgänger aus der Umgebung anzulocken und ein Gefühl von dynamischem öffentlichem Raum zu schaffen, sind der Eingang, die Lobby und der Einstieg in das Erschließungssystem als „Urban Carpet“ organisiert. Beginnend an der Ecke Sixth und Walnut wölbt sich der Boden beim Betreten des Gebäudes langsam nach oben und wird zur Rückwand. Dieser „Urban Carpet“ führt die Besucher über eine abgehängte Mezzanin-Rampe durch die gesamte Länge der Lobby, die tagsüber als offene, beleuchtete, „begrünte“ Fläche fungiert, die sich wie ein künstlicher Park liest. Die Mezzanin-Rampe steigt weiter an, bis sie die Rückwand durchdringt und auf der anderen Seite in ein Podest am Eingang zu den Galerien übergeht.

Puzzle: Im Gegensatz zum Urban Carpet, der aus einer Reihe von polierten, wellenförmigen Oberflächen besteht, wirken die Galerien, als wären sie aus einem einzigen Betonblock gemeißelt und würden über dem Foyerraum schweben.

Die Ausstellungsräume variieren in Größe und Form, um die große Bandbreite an Maßstäben und Materialien in der zeitgenössischen Kunst zu berücksichtigen. Die Blicke in die Galerien vom Erschließungssystem aus sind unvorhersehbar, da die Treppenrampe im Zickzack durch einen schmalen Schlitz an der Rückseite des Gebäudes nach oben führt. Wie ein dreidimensionales Puzzle aus Körpern und Leerräumen greifen die unterschiedlichen Galerien ineinander. Haut/Skulptur: Die Ecksituation des Gebäudes führte zur Entwicklung von zwei unterschiedlichen, aber komplementären Fassaden. Die Südfassade, entlang der Sixth Street, bildet eine wellenförmige, transluzente Haut, durch die Passanten in das Leben des Zentrums blicken. Die Ostfassade, entlang der Walnut, ist als skulpturales Relief gestaltet. Sie bietet einen negativen Abdruck der Innenräume der Galerie.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.