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The Man Who Shot Liberty Valance

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Film: Regie: John Ford.

Aufregendes Ereignis: Der idealistische junge Anwalt Rance wird von dem psychotischen Outlaw Liberty Valance überfallen. Rance verteidigt einen weiblichen Passagier auf der Bühne und fragt Valance: „Was für ein Mann sind Sie?“ Es ist die Frage, die den gesamten Konflikt auslöst – und die die ganze Zeit über auf Rance zurückgespiegelt wird. Der Film ist eigentlich mehr eine Frage von: „Was für ein Mann ist er?“

Valance schlägt Rance fast zu Tode, und der raubeinige örtliche Siedler Tom Doniphon bringt Rance in die Stadt und gibt ihn in die Obhut seines Mädchens Hallie – womit der andere Hauptkonflikt der Geschichte beginnt, die Rivalität um Hallies Zuneigung.

Erster Handlungspunkt: Rance trifft Valance wieder, während er in dem Restaurant, in dem er arbeitet, kellnert. Als Tom eine Auseinandersetzung mit Valance beginnt, schaltet sich Rance ein und weigert sich, Tom seine Kämpfe für ihn austragen zu lassen. Er beschließt, für den lokalen Zeitungsmann Dutton Peabody zu arbeiten und seine Anwaltsschindel dort aufzuhängen, wo jeder sie sehen kann – Valance eingeschlossen.

Bis zu diesem Punkt hätte Rance sich einfach aus dem Konflikt heraushalten können. Aber jetzt hat er Valance den Fehdehandschuh hingeworfen, sich in den Kampf der Stadt um die Staatlichkeit eingebracht und sich Valance zum persönlichen Feind gemacht.

Erster Knackpunkt: Tom kommt von einer Reise nach Hause und erfährt, dass Valance als Auftragskiller für die Rancher auf der anderen Seite des Maschendrahtes agiert, die gegen die Eigenstaatlichkeit sind. Valance hat mehrere Farmer getötet. Dies veranlasst Rance, an seiner Überzeugung zu zweifeln, dass Recht und Ordnung auch ohne eine Waffe erreicht werden können. Hallie geht zu Tom und bittet ihn um Hilfe, was Tom dazu veranlasst, Rance zu warnen, sich von Hallie fernzuhalten.

Mittelpunkt: Rance und Peabody werden als Delegierte der Stadt für den Staatskongress nominiert, um über die Staatlichkeit zu diskutieren. Dies geschieht im Angesicht von Valances Drohungen. Nun beginnt Rance eine aktive und unwiderrufliche Rolle im Kampf gegen Valance zu übernehmen.

Zweiter Knackpunkt: In dieser Nacht greift Valance Peabody an, schlägt ihn besinnungslos und fordert Rance zu einer Schießerei heraus – von der jeder weiß, dass Rance nicht gewinnen kann, da er kein guter Schütze ist.

Dritter Knackpunkt: Rance geht trotzdem raus, um sich mit Valance zu treffen. Valance spielt mit ihm und schießt ihm in den Arm. Und dann, zum Schock aller, gelingt Rance ein Glückstreffer und er tötet Valance.

In den meisten Geschichten wäre das der Climax, nicht der dritte Plot Point. Aber in dieser Geschichte ist der Tod des Antagonisten nicht wirklich der Punkt. Rances Trauer darüber, einen Mann töten zu müssen, hält den Moment angemessen zurückhaltend, auch wenn es unbestreitbar ein Sieg ist.

Die Stimmung wird verstärkt, als Tom hereinkommt und Hallie entdeckt, die Rance küsst. Ihm wird klar, dass sie Rance ihm vorgezogen hat, und er geht, betrinkt sich und brennt das Haus nieder, das er für sie gebaut hat.

Climax: Rance und Peabody besuchen den Kongress, wo Peabody Rance vorschlägt, sich in Washington um die Staatlichkeit zu bewerben. Als Rance‘ Ruf von Leuten angegriffen wird, die darauf bestehen, dass sein einziger Anspruch auf Ruhm darin besteht, einen Mann getötet zu haben, gerät Rance ins Wanken. Er stimmt ihnen zu und geht, nur um Tom zu begegnen.

Climaktischer Moment: Tom sagt Rance, dass er nicht derjenige ist, der Valance getötet hat. Tom hat ihn getötet, aus dem Schatten auf der anderen Straßenseite. Frisch gestärkt kehrt Rance zur Versammlung zurück und nimmt die Nominierung an.

Auflösung: Die Geschichte kehrt zu ihrem „Echtzeit“-Rahmenkonstrukt zurück, in dem ein inzwischen gealterter Senator Ransom Stoddard die wahre Geschichte zum ersten Mal einem Zeitungsmann erzählt. Der Zeitungsredakteur zerreißt die Geschichte und weigert sich, sie zu drucken. Er erklärt: „Wenn die Legende zur Tatsache wird, drucke die Legende.“

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