Die Tabakindustrie erlebte 2006 eine große juristische Niederlage, als festgestellt wurde, dass sie die amerikanische Öffentlichkeit mit jahrzehntelangen Falschinformationen systematisch betrogen hat, einschließlich der irreführenden Vermarktung einiger Zigarettenarten als weniger schädlich als andere mit Begriffen wie „niedriger Teergehalt“, „leicht“, „ultraleicht“, „mild“ und „natürlich“.“
Obwohl das Gesetz der Tabakindustrie nun verbietet, diese Produktbezeichnungen zu verwenden, führen die Unternehmen die Verbraucher immer noch mit einem Marketing in die Irre, das suggeriert, dass bestimmte Zigaretten, wie die der Marke Natural American Spirit, natürlich, organisch und frei von Zusatzstoffen sind und daher weniger riskant sein könnten.
„Das ernsthafte Risiko dieser Irreführung besteht darin, dass Millionen von Rauchern weiterhin Zigaretten rauchen, von denen sie fälschlicherweise glauben, dass sie weniger schädlich sind, anstatt mit dem Rauchen aufzuhören“, schreiben die Autoren im Eröffnungsbeitrag einer Sonderausgabe der Tobacco Regulatory Science zu diesem Thema, die von der Vizepräsidentin des Truth Initiative Schroeder Institute®, Barbara Schillo, mitverfasst wurde.
Forschungen zeigen, dass diese Behauptungen die Verbraucher tatsächlich in die Irre führen. Zum Beispiel glauben fast 64 % der American Spirit-Raucher fälschlicherweise, dass die Zigaretten weniger schädlich sind als andere Marken, verglichen mit 8,3 % der Raucher anderer Marken, so eine in Tobacco Control veröffentlichte Studie der Truth Initiative. Frühere Untersuchungen ergaben, dass die Merkmale der American Spirit Zigarettenpackungen, einschließlich der Deskriptoren „Made with Organic Tobacco“, „100% Additive-Free“ und „100% U.S. Grown Tobacco“, 50-60% der US-Erwachsenen fälschlicherweise glauben ließen, dass American Spirit Zigaretten weniger schädlich seien als eine Vergleichszigarettenpackung.
Die neue Studie, die in Tobacco Regulatory Science veröffentlicht wurde, liefert „eine konsistente Botschaft, dass Design-Elemente und Deskriptoren von Zigarettenpackungen Raucher weiterhin beeinflussen“, schreiben die Autoren. Hier ist ein Blick auf die wichtigsten Ergebnisse.