Bei der Prolotherapie-Behandlung, die häufig bei chronischen Rückenschmerzen eingesetzt wird, wird eine Substanz mit einer schlanken Nadel neben die Stelle gespritzt, an der Weichgewebe (Bänder, Sehnen, Muskeln, Faszien, Gelenkkapsel) verletzt oder vom Knochen abgerissen ist.
Die Substanz, die bei der Prolotherapie-Injektion verwendet wird, ist ein natürliches Reizmittel. Beispiele sind:
- Zucker (Dextrose oder Glukose) allein oder in Kombination mit Glycerin und Phenol
- Natriummorrhuat (ein gereinigtes Derivat von Lebertran)
Bei Prolotherapie-Behandlungen von chronischen Rückenschmerzen oder anderen Erkrankungen wird der Wirkstoff typischerweise zusammen mit einem Lokalanästhetikum (Lidocain, Procain oder Marcain) eingesetzt.
Die Prolotherapie umfasst eine Serie von Injektionen, die je nach Rückenleiden und Person zwischen 3 und 30 (durchschnittlich 4 bis 10) Injektionen liegen. Die Prolotherapie-Injektionsserie kann sich über 3 bis 6 Monate erstrecken, wobei die Injektionen in Abständen von 2 bis 3 Wochen erfolgen.
Vorbereitung auf die Prolotherapie
Die meisten Berichte legen nahe, dass Ärzte, die eine Prolotherapie empfehlen, ihre Patienten ausführlich beraten, um sie sowohl auf das Verfahren als auch auf die Nebenwirkungen vorzubereiten.
Erholung nach der Prolotherapie
Um der schmerzhaften, geschwollenen Injektionsstelle entgegenzuwirken, die bei den meisten Patienten für 2-3 Tage nach dem Eingriff auftritt, können die Ärzte empfehlen:
- Gegen die Schmerzen Paracetamol oder Hydrocodonbitartrat plus Paracetamol einnehmen, aber kein Aspirin oder entzündungshemmende Medikamente, die die Heilung hemmen würden
- Behandeln Sie den Bereich 3-5 mal täglich für jeweils 20 Minuten mit Eis, je nach Bedarf
- Mäßige Bewegung, wie z.B. Spazierengehen, aber vermeiden Sie anstrengende Übungen oder Arbeiten mit schwerem Heben
- Folgen Sie den Prolotherapie-Injektionen mit einem guten Physiotherapieprogramm