Die afrikanische Savanne ist die Heimat einer riesigen Vielfalt an Wildtierarten. Bei so viel Vielfalt ist es nicht verwunderlich, dass wir uns einige ebenso vielfältige und interessante Wörter ausgedacht haben, um sie zu beschreiben. Zu den interessantesten gehören die Begriffe (Kollektivnomen), die wir verwenden, um Gruppen von Wildtieren zu beschreiben. Dies sind einige unserer Favoriten!
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Warum wir Kollektivnomen lieben
Kollektivnomen sind großartige Wörter, weil sie in erster Linie ziemlich nützlich sind. Mit einem dieser Wörter kann man schnell und einfach eine Tiersichtung beschreiben – die Zuhörer wissen sofort, dass es sich nicht um ein einzelnes Tier, sondern um eine Gruppe von wilden Tieren handelt.
Aber diese Wörter sind nicht nur nützlich oder trivial! Sie sind auch erstaunlich beschreibend. Diese Wörter sagen uns etwas über die betreffenden Tiere – sie beschreiben ihre Form oder Gestalt oder ihren Charakter in irgendeiner Weise und geben uns einen Einblick in ihr Wesen, ihre Persönlichkeit oder ihr Verhalten. Nehmen wir zum Beispiel die Giraffe: „Ein Turm“ ist ihr Sammelbegriff, und wir können uns keinen besseren Weg vorstellen, um eine Gruppe dieser schlaksigen Riesen zu beschreiben, die wie sie alle anderen als die höchsten Bäume um sie herum überragen.
Wildnis
Afrika enttäuscht nicht, wenn es um kollektive Substantive geht. Die Big Five haben alle ihre eigenen, einzigartigen Namen, und wo könnte man besser anfangen? Büffel werden eine „Herde“, eine „Bande“ oder, am besten, ein „Eigensinn“ genannt. Elefanten werden ebenfalls als „Herde“ bezeichnet (wie viele andere Pflanzenfresser auch), außerdem sind sie auch als „Gedächtnis“ bekannt.
Löwen in einer Gruppe werden als „Rudel“ bezeichnet, was diese majestätischen Tiere in der Tat sehr gut beschreibt, während Leoparden in einer Gruppe (die übrigens recht selten zu sehen ist) als „Sprung“ bezeichnet werden. Bleiben noch die Nashörner, die zu den am stärksten gefährdeten Wildtieren Afrikas gehören und leider oft das Ziel von illegalen Wilderern sind. Sie sind aber auch wunderschön und spektakulär anzusehen; so groß und so anders als alle anderen afrikanischen Wildtierarten. Es überrascht daher nicht, dass sie ihren eigenen speziellen Sammelbegriff haben: ein „Crash“, der perfekt an diese schwerfälligen, mächtigen Riesen erinnert, die durch den Busch donnern.
Krokodile sind ein weiterer unserer Favoriten – sie sind unter dem Sammelbegriff „Bask“ oder „Float“ bekannt. Dann haben wir Zebras mit einem weiteren perfekt beschreibenden Sammelnamen – ein „Blender“. Hyänen haben zwei kollektive Substantive. Normalerweise werden sie als „Clan“ bezeichnet, aber der alternative Begriff „Gackern“ fängt den Klang und den Geist dieser Tiere perfekt ein. Eine Gruppe Erdferkel (eine weitere außerordentlich seltene Sichtung – nur eines davon zu sehen ist schon etwas Besonderes) wird als „Armory“ bezeichnet, während eine Gruppe von Flusspferden, die sich in der Sonne aalen, „Bloat“ genannt wird! Wildhunde sind als „Rudel“ bekannt, und Paviane werden als „Truppe“ bezeichnet. Das vielleicht beste Kollektiv-Nomen von allen ist jedoch für die Gnus – kollektiv bekannt als ‚Unwahrscheinlichkeit‘.
Vögel
Geier gehören zu den am meisten gefährdeten Großvögeln Afrikas, wobei die Geierarten von bedroht bis stark gefährdet reichen. Interessanterweise haben Geier eine große Anzahl von Sammelbegriffen, die je nach ihrem Verhalten variieren!
Geier, die über dem Boden kreisen und auf der Suche nach Kadavern auf der Thermik reiten, werden als „Kessel“ bezeichnet. Eine Gruppe von Geiern, die in einem Baum sitzt, wird dagegen als „Komitee“, „Treffpunkt“ oder sogar „Volt“ bezeichnet. Wenn die Geier dann auf den Boden herabsteigen, um sich von einem Kadaver zu ernähren, nennt man sie einen „Leichenschmaus“, was unserer Meinung nach sehr anschaulich ist. Das macht insgesamt fünf Kollektivnamen für eine einzige Tierart, was ziemlich außergewöhnlich ist!
Zu unseren anderen Lieblings-Sammel-Nomen für Vögel gehören Flamingos – die zusammen als „Flamboyanz“ bezeichnet werden. Dann haben wir ein ‚Parlament‘ von Eulen; ein ‚Durcheinander‘ von Perlhühnern; und eine ‚Versammlung‘ von Adlern. Ein letztes spezielles Sammelbegriffswort für eine Gruppe von Vögeln ist vielleicht auch das beste von allen: Eine Gruppe von Papageien wird ‚Pandemonium‘ genannt.
Andere interessante Kollektivnamen
Natürlich gibt es in der afrikanischen Tierwelt mehr als Vögel und große Säugetiere, und einige der kleineren und weniger bekannten Tiere Afrikas haben auch einige interessante Kollektivnamen. Nehmen Sie zum Beispiel Moskitos, die als „Schwarm“ bezeichnet werden, was ein wenig langweilig ist, aber sie können auch als „Geißel“ bezeichnet werden, was den Effekt, den eine große Anzahl dieser winzigen Kreaturen haben kann, viel anschaulicher macht – vor allem, wenn Sie versuchen zu schlafen!
Eine Gruppe von Eidechsen wird tatsächlich „Lounge“ genannt – können Sie das glauben? Und dann haben wir noch die Eichhörnchen, die passenderweise ‚wuseln‘ genannt werden! Ein weiteres wunderbares Sammelnomen ist das, das verwendet wird, um eine Gruppe von Stachelschweinen zu beschreiben – man nennt sie „stacheln“. Fledermäuse können entweder als „Kolonie“ oder, passender, als „Wolke“ bezeichnet werden.
Auch die Krabbeltiere Afrikas haben einige hervorragende Sammelbegriffe. Skorpione sind entweder ein „Bett“ oder ein „Nest“, während Spinnen entweder als „Haufen“ oder als „Durcheinander“ bezeichnet werden können. Schlangen haben fünf Sammelbegriffe – sie sind entweder eine „Höhle“, ein „Nest“, eine „Grube“ (vermutlich nur, wenn sie sich tatsächlich in einer Grube befinden, was seltener der Fall ist, als Sie vielleicht denken), ein „Bett“ oder ein „Knoten“. Heuschrecken werden, wenig überraschend, immer dann als „Plage“ bezeichnet, wenn sie zusammen gefunden werden. Und vergessen wir nicht die fast überall verachtete Kakerlake – diese Insekten werden kollektiv als „Eindringling“ bezeichnet. Viel besser geht es nicht, oder?
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Am besten setzen Sie Ihr neu gewonnenesDer beste Weg, Ihr neu erworbenes Wissen über Sammelbegriffe in die Praxis umzusetzen, ist, einige Zeit im Feld mit echten Experten im Naturschutz zu verbringen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Naturschutzprojekt das richtige für Sie ist, dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf und wir helfen Ihnen bei der Entscheidung.