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Burmester Audiosysteme

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Burmester Audiosysteme hat seinen Anfang im Jahr 1977. Als Musiker der ersten Stunde wollte Dieter Burmester mit seinen Audiokomponenten und Lautsprechern die Musik so natürlich und rein wie möglich wiedergeben.

Es war die Fehlfunktion eines defekten Vorverstärkers, die zur Entwicklung des ersten Burmester Produktes führte. Da die auf dem Markt befindlichen Produkte den hohen Ansprüchen von Dieter Burmester nicht genügten, baute er im Juli 1977 seinen eigenen Vorverstärker, den Burmester 777, aus Teilen medizinischer Geräte, die er im eigenen Ingenieurbüro fertigte. Der 777 ist bis heute das Herzstück der Burmester Produkte und Vorbild der Typenbezeichnung der folgenden Bauteile (zusammengesetzt aus der Jahreszahl 77 und der Monatszahl 7).

Da der 777 sehr erfolgreich war, wollte Burmester die erste HiFi-Endstufe mit symmetrischer Signalführung auf den Markt bringen. Dies war ein Novum für die HiFi-Welt. Allerdings war es anfangs schwierig, Händler und Journalisten zu überzeugen.

Bis 1978 war die Burmester Audiosysteme GmbH voll etabliert. Bereits 1978 führte das Unternehmen das charakteristische Chrom-Design ein, das sogar den Weg ins Museum of Modern Art in New York City fand.

Burmester 877 Vorverstärker und 878 Endverstärker mit dem charakteristischen Chromdesign

Im Jahr 1980 entwickelte und produzierte Burmester den weltweit ersten modularen Vorverstärker, den Burmester 808. Weitere Meilensteine sind die symmetrische Schaltungstechnik, die 1983 erstmals von Burmester eingesetzt wurde, der erste Verstärker mit Gleichstromkopplung von der Phonostufe bis zu den Lautsprecheranschlüssen und die erste ferngesteuerte Lautsprecheranpassung mit Relaiskreiswiderständen, beide 1987 vorgestellt. 1991 brachte das Unternehmen den ersten riemengetriebenen CD-Spieler auf den Markt.

1994/95 erweiterte Burmester sein Portfolio um Lautsprecher und brachte das erste Lautsprechersystem mit einer dualen aktiv/passiven Frequenzweiche. In einigen Modellen verwenden sie einen Air-Motion-Transformer als Hochtöner oder ein besonders großes Chassis mit einem Durchmesser von 17 Zentimetern für die mittleren Frequenzen. Ebenfalls 1994 baute Burmester eine universelle Lösung zur Reinigung des Netzteils. Mittlerweile bietet der Hersteller auch Einbaulautsprecher und ein All-in-One-System an.

Dieter Burmester wurde 2003 vom Berliner Bund der Selbstständigen zum „Unternehmer des Jahres“ gekürt. Burmester Audiosysteme gehört zu den Gründungsmitgliedern der Initiative Deutsche Manufakturen, der Stiftung ‚Handmade in Germany‘, die deutsche Manufakturen mit handgefertigten Produkten und Handwerkskunst vertritt.

Dieter Burmester starb im August 2015 im Alter von 69 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Nach seinem Tod wurde das Unternehmen von seiner Witwe Marianne Burmester geführt. Am 1. Januar 2017 trat Andreas Henke als Co-CEO von Burmester Audiosysteme ein.

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