Articles

Bookshelf

Posted on

Struktur und Funktion

Das Ligamentum iliolumbarum besteht aus dicken und starken faserigen Bindegewebsbändern, die von der Spitze des Querfortsatzes des fünften Lendenwirbels ausgehen und sich bis zum hinteren Teil der inneren Lippe des Beckenkamms erstrecken. Sie stabilisieren und verstärken das Lumbosakralgelenk. Die Iliolumbalen Bänder schränken auch die Drehbewegung am Lumbosakralgelenk ein. Das vordere Iliosakralband ist ein Bindegewebsband, das die vordere Fläche des seitlichen Teils des Kreuzbeins mit dem Rand der Ohrmuschelfläche des Darmbeins verbindet. Das hintere Iliosakralband liegt in einer tiefen Vertiefung zwischen dem Kreuzbein und dem hinteren Darmbein.

Das Ligamentum sacrotuberale ist ein fächerförmiges Bindegewebsband. Es verläuft vom Kreuzbein und dem oberen Steißbein bis zum Sitzbeinhöcker im menschlichen Becken.

Das Ligamentum sacrospinale ist ein dreieckiges Bindegewebsband, das am Sitzbeinhöcker und an der lateralen Seite des Kreuzbeins und Steißbeins im menschlichen Becken ansetzt. Das Ligamentum sacrospinale trennt die große Ischiaskerbe vom großen Ischiasforamen und dem kleinen Ischiasforamen.

Zu den weiteren Bändern, die am knöchernen Becken ansetzen, gehören die Ligamenta sacrococcygeales, die Ligamenta pubica symphysis und das Ligamentum endopelvicum.

Zusätzliche Bänder können im weiblichen Becken zu finden sein. Diese Bänder des weiblichen Fortpflanzungssystems stützen die inneren weiblichen Genitalien im weiblichen Becken. Sie werden wie folgt in 3 Hauptkategorien unterteilt:

  1. Das breite Ligament
  2. Bänder zum Eierstock
  3. Bänder zur Gebärmutter

Das Breites Ligament

Das breite Ligament ist ein Blatt des Beckenperitoneums, das sich beidseitig von den seitlichen Beckenseitenwänden zum Uterus in der Mittellinie erstreckt. Das breite Band faltet sich über die Eileiter und Eierstöcke und bedeckt diese anterior und posterior. Das breite Band wird in folgende Bereiche unterteilt:

Das Mesovarium

Das Mesovarium ist der Teil des breiten Bandes, der zu den Eierstöcken gehört. Dieses hintere Blatt des breiten Bandes reicht bis zum Hilum des Ovars und enthält das neurovaskuläre Gewebe des Ovars. Die Peritonealfalte des breiten Bandes bedeckt nicht die Oberfläche des Ovars.

Die Mesosalpinx

Die Mesosalpinx ist der Teil des breiten Bandes, der mit dem Eileiter in Verbindung steht. Das Breite Band faltet sich um und umschließt den Eileiter in diesem Bereich.

Das Mesometrium

Das Mesometrium ist der Teil des Breiten Bandes, der mit dem Uterus in Verbindung steht. Von der Gebärmutter aus fächern sich die Breiten Bänder seitlich auf und bedecken dabei die äußeren Darmbeingefäße. Das Mesometrium ist der größte Abschnitt des breiten Bandes.

Bänder, die mit dem Eierstock verbunden sind

Es gibt zwei Bänder, die mit dem Eierstock verbunden sind, nämlich das (mediane) Ligamentum ovariale und das Ligamentum suspensum des Eierstocks. Das (mediane) Ligamentum ovariale ist ein faseriges Bindegewebsband, das inferior am Eierstock befestigt ist und sich medial bis zum Fundus des Uterus unterhalb des Ansatzes des Eileiters erstreckt. Das Suspensory Ligament des Ovars besteht aus der Peritonealfalte, die sich vom Ovar zur lateralen Beckenwand erstreckt. Es ist kein echtes Ligamentum. Es geht in die breite Bandfalte über und enthält die Ovarialarterie, die Ovarialvene, das ovarielle Nervengeflecht und die Lymphgefäße.

Bänder, die mit dem Uterus verbunden sind

Es gibt vier Bänder, die mit dem Uterus verbunden sind, nämlich das runde Band, das Kardinalband, das Ligamentum pubocervicale und das Ligamentum uterosacrum. Das runde Ligamentum uteri ist am Füllhorn der Gebärmutter befestigt. Es verläuft durch den Leistenkanal und verbindet sich mit den großen Schamlippen und dem Schamhügel (Mons pubis). Das Ligamentum cardinale setzt an der lateralen Zervikalseite an. Es bildet den unteren Rand des breiten Bandes und beherbergt die Gebärmutterarterie und die Gebärmuttervenen. Das Ligamentum pubocervicale ist am Gebärmutterhals befestigt und erstreckt sich bis zur hinteren Fläche der Schambeinfuge.

Zu den weiteren Bändern des Beckens gehören die Ligamenta pubovesicale, die Ligamenta puboprostatica, das Ligamentum sacrogenitale, das Ligamentum urachus und das Ligamentum suspensum des Penis beim Mann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.