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Die besten Gedichte über die Natur

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Im Laufe der Geschichte haben Dichter über die Schönheit der Jahreszeiten und unserer natürlichen Welt geschrieben. Heute, wo die Natur weltweit bedroht ist, ist es wichtig, ihre wunderbare zerbrechliche Vielfalt zu schätzen. Hier haben wir einige der besten Naturgedichte zusammengestellt, die jemals geschrieben wurden und die alle in Macmillan Collector’s Library’s Poems on Nature enthalten sind.

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Frühling

Frühling

Klingt die Flöte!

Nun ist sie stumm.

Vögel erfreuen

Tag und Nacht;

Nachtigall

Im Tal

Lerche im Himmel,

Merrily,

Merrily, Merrily, um das Jahr zu begrüßen.

Kleiner Junge,

Voller Freude;

Kleines Mädchen,

Süß und klein;

Der Hahn kräht,

So auch du;

Fröhliche Stimme,

Kinderlärm,

Fröhlich, fröhlich, das Jahr zu begrüßen.

Lämmchen,

Hier bin ich;

Komm und leck

Meinen weißen Hals;

Lass mich ziehen

Deine weiche Wolle;

Lass mich küssen

Dein weiches Gesicht:

Merrily, Merrily, wir begrüßen das Jahr.

William Blake

Es kommt der sanfte Regen

Es kommt der sanfte Regen und der Duft der

Erde,

Und Schwalben kreisen mit ihrem schimmernden Klang;

Und Frösche in den Tümpeln, die nachts singen,

Und wilde Pflaumenbäume in zittrigem Weiß,

Kobolde werden ihr gefiedertes Feuer tragen,

Pfeifen ihre Launen auf einem niedrigen Zaundraht;

Und keiner wird vom Krieg wissen, keiner

wird sich kümmern, wenn er endlich vorbei ist.

Nicht einer würde sich kümmern, weder Vogel noch Baum,

Wenn die Menschheit gänzlich unterginge;

Und der Frühling selbst, wenn er im Morgengrauen erwacht,

Würde kaum wissen, dass wir fort sind.

Sara Teasdale

Zu den Narzissen

Wir weinen um die schönen Narzissen

Sie eilen so schnell fort

Während die früh aufgehende Sonne

Noch nicht ihren Mittag erreicht hat.

Bleib, bleib

Bis der eil’ge Tag

Läuft

Aber zum Abendgesang;

Und, nachdem wir zusammen gebetet, gehen

Wir mit dir einher.

Wir haben kurze Zeit zum Bleiben, wie du,

Wir haben einen kurzen Frühling;

So schnelles Wachstum, um dem Verfall zu begegnen,

wie du, oder alles.

Wir sterben,

Wie deine Stunden und vertrocknen

Weg,

Wie der Sommerregen;

Oder wie die Perlen des Morgentaus,

Niemals wieder zu finden.

Robert Herrick

Auf einer Gasse im Frühling

Ein Gässchen – der Bach fließt dicht daneben,

Und glitzert im Sonnenschein, während die Fische

schnell dahingleiten;

Und Hecken, die mit der grünen Frühlingszeit blättern;

Aus ihrem Grün die alten Vögel fliegen,

Und zwitschern und pfeifen in der Morgensonne,

Das Pfahlkraut glitzert unter dem hellblauen Himmel,

Das Rotkehlchen hat sein Nest begonnen

Die grasgrünen Hänflinge fliegen um die Büsche.

Wie mild kommt der Frühling herein! die Gänseblümchenknospen

Erheben ihre goldenen Blüten zum Himmel.

Wie lieblich sind die Nadeln und die Wälder!

Hier läuft ein Käfer – und dort eine Fliege

Ruht auf dem Aronstabblatt in Flaschengrün,

Und der ganze Frühling in dieser süßen Gasse wird gesehen.

John Clare

Sommer

Der Throstle

‚Der Sommer kommt, der Sommer kommt.

Ich weiß es, ich weiß es, ich weiß es.

Wieder Licht, wieder Blatt, wieder Leben, wieder Liebe,

Ja, mein wilder kleiner Poet.

Sing das neue Jahr unterm Blau herein.

Voriges Jahr sangst du es so gern.

‚Neu, neu, neu, neu‘! Ist es denn so neu?

Dass du so verrückt singen sollst?

‚Wieder Liebe, wieder Lied, wieder Nest, wieder jung‘

Nie ein Prophet so verrückt!

Und kaum ein Gänseblümchen noch, kleiner Freund,

Siehst du, kaum ein Gänseblümchen ist da.

‚Hier wieder, hier, hier, hier, glückliches Jahr‘!

O trällert unverhohlen, ungebeten!

Der Sommer kommt, kommt, mein Lieber,

Und alle Winter sind verborgen.

Alfred, Lord Tennyson

Bäume

Ich denke, dass ich nie sehen werde

Ein Gedicht schön wie ein Baum.

Ein Baum, dessen hungriger Mund vor

der Erde süßer fließender Brust steht;

Ein Baum, der den ganzen Tag zu Gott schaut,

und seine blattreichen Arme zum Gebet hebt;

Ein Baum, der im Sommer

Ein Rotkehlchennest im Haar trägt;

Auf dessen Busen sich Schnee gelegt hat;

Der innig mit dem Regen lebt.

Gedichte werden von Narren wie mir gemacht

Aber nur Gott kann einen Baum machen.

Joyce Kilmer

Zu einem Schmetterling

Ich habe dich jetzt eine volle halbe Stunde beobachtet,

Selbstgestützt auf diese gelbe Blume;

Und, kleiner Schmetterling! In der Tat

Ich weiß nicht, ob du schläfst oder frisst.

Wie regungslos! – nicht gefror’ne Meere

Wie unbewegt! Und dann

Welche Freude erwartet dich, wenn der Wind

Dich zwischen den Bäumen findet,

Und dich wieder hervorruft!

Dieses Stück Obstgarten ist unser;

Meine Bäume sind’s, meiner Schwester Blumen.

Hier ruhen deine Flügel, wenn sie müde sind;

Hier wohnst du wie in einem Heiligtum!

Kommt oft zu uns, fürchtet kein Unrecht;

Setzt euch neben uns auf den Ast!

Wir sprechen von Sonnenschein und Gesang,

Und Sommertagen, als wir jung waren;

Süße Kindertage, die so lang waren

Wie zwanzig Tage jetzt sind.

William Wordsworth

Flieg weg, flieg weg über das Meer

Flieg weg, flieg weg über das Meer,

Sonnenliebende Schwalbe, denn der Sommer ist vorbei;

Komme wieder, komm wieder, komm zurück zu mir,

Bring den Sommer und bring die Sonne

Christina Rossetti

Herbst

Herbstregen

Das Flugzeug lässt

schwarz und nass

auf den Rasen fallen;

Die Wolkengarben

in des Himmels Feldern setzen

Tropfen und werden gezeichnet

in fallenden Samen des Regens;

die Saat des Himmels

auf mein Gesicht

fällt – ich höre wieder

wie Echos selbst

die leise schreiten

des Himmels gedämpften Boden,

die Winde, die

das ganze Korn

der Tränen zertreten, den Vorrat

geerntet

in den Garben des Schmerzes

aufgefangen in der Höhe:

Die Garben der Toten

Menschen, die erschlagen wurden

jetzt weich gemahlen

auf dem Boden des Himmels;

Manna unsichtbar

von all dem Schmerz

hier uns gegeben;

fein teilbar

fallend wie Regen.

D. H. Lawrence

Herbstfeuer

In den andern Gärten

Und das ganze Tal hinauf,

Von den Herbstfeuern

Sehen Sie die Rauchfahne!

Der Sommer ist vorbei

Und all die Sommerblumen,

Das rote Feuer lodert,

Der graue Rauch türmt sich auf.

Singt ein Lied der Jahreszeiten!

Etwas Helles in allen!

Blumen im Sommer,

Feuer im Herbst!

Robert Louis Stevenson

Heute denke ich

Nur an Düfte, – Düfte, die totes Laub bringt,

Und Farnkraut, und wilder Möhrensamen,

Und das quadratische Senffeld;

Düfte, die aufsteigen

Wenn der Spaten die Wurzeln des Baumes verwundet,

Rose, Johannisbeere, Himbeere, oder Giersch,

Rhabarber oder Sellerie;

Der Rauch riecht auch,

Wo ein Lagerfeuer brennt

Das Tote, der Abfall, das Gefährliche,

Und alles wird süß.

Es ist genug

Zu riechen, die dunkle Erde zu zerbröseln,

Während das Rotkehlchen wieder singt

Traurige Lieder von Herbstfröhlichkeit.
Edward Thomas

Herbstvögel

Die Wildente schreckt auf wie ein plötzlicher Gedanke,

Und der Reiher wird langsamer, als ob er gefangen werden könnte;

Die schlaffen Krähen auf müden Flügeln ziehen vorbei,

Und graubärtige Dohlen, die im Flug lärmen;

Die Starenscharen schwirren und eilen vorbei

Und verdunkeln wie eine Wolke den Abendhimmel;

Die Lerchen steigen wie Donner auf und sausen umher

Dann lassen sie sich fallen und nisten im Stoppelboden;

Der wilde Schwan eilt hoch und lärmt laut,

Mit weißem Hals zur Abendwolke spähend.

Die müden Saatkrähen zu fernen Wäldern sind fort;

Mit langem Schwanz wedelt die Elster weiter

Zum benachbarten Baum, und lässt die ferne Krähe,

Während kleine Vögel in der Hecke unten nisten.

John Clare

Winter

Kleines Rotkehlchen

Kleines Rotkehlchen

Saß auf einem Baum,

Er sang fröhlich,

So fröhlich wie es nur ging.

Er nickte mit dem Kopf,

Und mit dem Schwanz wackelte er,

Als Rotkehlchen

Saß auf einem Baume.

Anon

Gebannt

Die Nacht verdunkelt sich um mich,

Die wilden Winde wehen kalt,

Aber ein tyrannischer Bann hat mich gefesselt

Und ich kann nicht, kann nicht gehen.

Die riesigen Bäume biegen sich

Ihre kahlen Äste sind mit Schnee beschwert.

Und der Sturm kommt schnell herab,

Und doch kann ich nicht gehen.

Wolken über Wolken über Wolken über mir,

Wüsten über Wüsten unter mir;

Aber nichts Düsteres kann mich bewegen;

Ich will nicht, kann nicht gehen.

Emily Brontë

Auf am Morgen früh

Kräftig pfeift der Wind von Ost nach West,

Der Wind treibt säuerlich,

So laut und schrill höre ich den Windstoß,

Ich bin sicher, es ist Winter recht.

CHORUS : Morgens aufstehen ist nichts für mich,

Morgens früh aufstehen,

Wenn die Hügel mit Tau bedeckt sind,

Ich bin sicher, es ist Winter recht.

Die Vögel sitzen zwitschernd in den Dornen,

Der Tag ist spärlich;

Und lang ist die Nacht von früh bis spät,

Ich bin sicher, der Winter ist schön.

Chorus: Morgens aufstehen ist nix für mich,

Morgens früh aufstehen;

Wenn die Hügel mit Tau bedeckt sind

Ich bin sicher, dass es Winter ist

Robert Burns

Die dunkle Drossel

Ich lehnte mich an ein Niederwaldtor

Als der Frost gespenstig-grau war,

Und des Winters Abschaum verödete

Das schwächelnde Auge des Tages.

Die verworrenen Tannenzweige ritzten den Himmel

Wie Saiten zerbrochener Leiern,

Und alle Menschen, die sich nahten

Hatten ihre Hausfeuer gesucht.

Die scharfen Züge des Landes schienen

Des Jahrhunderts Leiche zu sein,

Seine Gruft das wolkige Blätterdach,

Der Wind seine Totenklage.

Der uralte Puls von Keim und Geburt

War hart und trocken geschrumpft,

Und jeder Geist auf Erden

Schien glutlos wie ich.

Auf einmal erhob sich eine Stimme zwischen

Den kahlen Zweigen über dem Kopf

In einem vollherzigen Abendgesang

Von Freude ohne Grenzen;

Eine alte Drossel, zerbrechlich, hager und klein,

in windzerzaustem Gefieder,

hatte so seine Seele

in die wachsende Finsternis geworfen.

Thomas Hardy

Gedichte über die Natur

von Various

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Diese Sammlung ist Teil der Macmillan Collector’s Library und ist in Frühling, Sommer, Herbst und Winter unterteilt. Von W. B. Yeats bis Andrew Marvell hat die Natur einige der schönsten Gedichte inspiriert, die je geschrieben wurden.

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