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Wie viele Arten von Geparden gibt es?

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Der Gepard ist eine Großkatze aus der Unterfamilie der Felinae. Man findet sie vor allem im südlichen und östlichen Afrika, sowie im Iran. Die Tiere gehören zur Gattung Acinonyx und zeichnen sich durch einen schlanken Körper, geflecktes Fell, schwarze tränenartige Streifen, eine tiefe Brust, lange dünne Beine und einen gefleckten Schwanz aus. Hier ist eine Beschreibung der fünf existierenden Unterarten des Geparden.

Tansanischer Gepard

Der Tansanische Gepard, auch bekannt als Kenianischer Gepard oder Ostafrikanischer Gepard (Acinonyx jubatus raineyi), ist in Ostafrika heimisch. Diese Geparden-Unterart bewohnt die Savannen und Grasländer von Tansania, Uganda, Somalia und Kenia. Die IUCN listet die Unterart als gefährdet, da Raubtiere, die Sterblichkeit von Gepardenjungen und der Verlust des Lebensraums das Überleben dieser Tiere bedrohen. Die tansanischen Geparden sind die zweitgrößte Gepardenpopulation nach der südafrikanischen Unterart. Allerdings sind diese Tiere regional in den drei Ländern DRK, Ruanda und Burundi ausgestorben. Er ist die größte Unterart des Geparden und misst zwischen 110 und 135 cm vom Kopf bis zum Körper. Er ist die zweitblasseste Unterart nach dem Nordwestafrikanischen Geparden. Die Fellfarbe variiert von weiß-gelblich bis bräunlich. Es kommen auch Geparden mit Farbvariationen wie Melanismus und Ticking vor. Die Katze besitzt zahlreiche runde schwarze Flecken an den meisten Stellen des Körpers, außer auf der weißen Unterseite. Diese Flecken verschmelzen zum Schwanzende hin zu 4 bis 14 dunklen Ringen mit einem weißen Büschel an der Schwanzspitze.

Sudan-Gepard

Der Sudan-Gepard, auch bekannt als Somali-Gepard, Zentralafrikanischer Gepard oder Nordostafrikanischer Gepard, (Acinonyx jubatus soemmeringii) lebt in den Savannen, Grasländern, Wüsten und Trockengebieten Zentral- und Nordostafrikas. Die Population ist in vielen Teilen ihres Verbreitungsgebiets fragmentiert und im Sudan fast ausgestorben. Diese Geparden sind durch den Verlust ihres Lebensraums und den Schmuggel in den Nahen Osten bedroht und werden daher von der IUCN als gefährdet eingestuft. Der Sudan-Gepard ähnelt dem Tansanischen Gepard im Aussehen sehr. Die schwarzen Rückenflecken des Geparden sind am weitesten verbreitet und getrennt, aber kleiner als bei der tansanischen Unterart. An den Hinterbeinen sind jedoch keine Flecken vorhanden.

Südafrikanischer Gepard

Der südafrikanische Gepard oder der namibische Gepard (Acinonyx jubatus jubatus) ist die zahlreichste Unterart des Geparden. Der Gepard ist in den Savannen des Okavango-Deltas, im Grasland des Transvaals, im Farmland Namibias und in den Trockengebieten der Kalahari zu finden. Obwohl er die höchste Population unter den anderen Unterarten hat, ist der südafrikanische Gepard einer erheblichen Bedrohung durch menschliche Aktivitäten ausgesetzt. In Malawi, Lesotho und der Demokratischen Republik Kongo ist er bereits ausgestorben. Die Wildkatze ist mittelgroß, das erwachsene Männchen ist etwa 168 bis 200 cm lang. Der südafrikanische Gepard hat ein goldenes oder hellgelbes Fell und eine weiße Unterseite. Die Flecken des Tieres sind dichter als bei den anderen Unterarten und sind im Gesicht stärker ausgeprägt.

Nordwestafrikanischer Gepard

Der Nordwestafrikanische Gepard, auch bekannt als Sahara-Gepard oder Senegal-Gepard (Acinonyx jubatus hecki), ist in Nordwestafrika beheimatet. Er ist eine der am stärksten bedrohten Unterarten des Geparden und wird von der IUCN als „critically endangered“ eingestuft. Nur etwa 250 ausgewachsene Individuen überleben in freier Wildbahn. Das Aussehen des Geparden unterscheidet sich deutlich von anderen Unterarten. Das Fell des Tieres ist fast weiß und kürzer mit Flecken, die allmählich von Schwarz auf dem Rücken zu Braun an den Beinen verblassen. Das Gesicht ist fast fleckenlos und auch die Tränenstreifen fehlen oft.

Asiatischer Gepard

Der Asiatische Gepard oder der Iranische Gepard (Acinonyx jubatus venaticus) ist die seltenste aller Geparden-Unterarten und kommt nur im Iran vor. Das Verbreitungsgebiet dieses Tieres erstreckte sich einst über die Arabische Halbinsel und den Nahen Osten und reichte sogar bis nach Indien. Heute wird die Art jedoch von der IUCN als „Critically Endangered“ eingestuft. Sie überlebt nur noch in den Schutzgebieten des Iran. Diese Unterart des Geparden trennte sich vor etwa 32.000 bis 67.000 Jahren von seinem afrikanischen Pendant. Der Asiatische Gepard hat ein buff bis hell rehbraunes Fell. An Kopf und Hals befinden sich kleine schwarze Flecken, die in Linien angeordnet sind.

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